Intel-Aktie: Neuer CEO mit neuen Ideen

Kürzlich haben Intel-Aktionäre die Ernennung des neuen CEO Lip-Bu Tan gefeiert. Nun sorgt der Manager erneut für gute Laune bei den Anlegern, denn der Geschäftsführer hat wohl große Pläne für den Chipkonzern.

Neuer CEO mit neuen Plänen

Lip-Bu Tan hat die Börse durch die Ankündigung, dass er zum CEO von Intel werden würde, in der vergangenen Woche in Feierstimmung versetzt. Am Montag folgte dann noch ein weiterer Kursanstieg um +7% bei dem Chipkonzern, nachdem die Nachrichtenagentur Reuters offengelegt hatte, dass der neue Geschäftsführer wohl große Pläne für das Unternehmen hat.

So will Tan wohl in erster Linie Stellen abbauen, um die Managementstrukturen bei Intel zu vereinfachen. Weiterhin soll sich wohl ein Großteil seiner Bestrebungen auf das unprofitable Foundry-Geschäft fokussieren. Darüber hinaus hieß es von Reuters, dass an der KI-Strategie des Unternehmens weitreichende Änderungen vorgenommen werden sollen. (Übrigens: Für all jene, die sich fragen, welche KI-Unternehmen das Zeug zum Branchen-Primus haben, liefert unser Report „KI-Boom-Gewinner“ wertvolle Einblicke in die Top-Aktien von morgen.)

Kaufsignal im Chart

Angesichts dieser guten Nachrichten kann die Intel-Aktie ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen und die wichtige 200-Tage-Linie bei 23,94 US$ übersteigen. Dies ist aus charttechnischer Sicht ein Kaufsignal und deutet darauf hin, dass bald der Widerstand bei 27,50 US$ getestet werden könnte.

Wird diese wichtige Marke durchbrochen, könnte Intel das Abverkaufs-Gap aus dem August schließen und zunächst auf 29 US$ sowie anschließend bis auf 36 US$ steigen.

Was tun mit der Intel-Aktie?

Dementsprechend gut sind jetzt die Aussichten für Intel-Aktionäre, allerdings kann ich nur dazu raten, die eigene Euphorie zu zügeln. Lip-Bu Tan hat eine ganze Menge Vorschusslorbeeren bekommen, und bei den Berichten über die Pläne handelt es sich vorerst nur um Gerüchte, nicht um bestätigte Fakten.

Folglich sollten sich Anleger erst dann ein endgültiges Bild machen, wenn alle Karten auf dem Tisch liegen. Zudem ist zu bedenken, dass Intel bis zum Hals in Problemen steckt und der Chipkonzern womöglich eine jahrelange Turnaround-Story werden könnte.