Western Potash: 80 Millionen Dollar für Milestone-Mine
Western Potashs (WKN: A0QZLM) riesiges Milestone-Projekt in der kanadischen Provinz Saskatchewan wird aller Voraussicht nach Realität. Nur kurze Zeit nach der Vorlage einer neuen Machbarkeitsstudie meldet der Kali-Explorer heute die anstehende strategische Mehrheitsbeteiligung durch einen chinesischen Investor.
Während eines Handelsstopps lief die wegweisende Meldung über die Ticker: Die Beijing Tairui Innovation Capital Management Ltd. strebt nach einer 51%-Beteiligung an Western Potash und will hierfür die stolze Summe von 80 Millionen kanadische Dollar in das Unternehmen investieren. Der Preis für Tairui liegt bei über 0,32 CAD je Aktie. Bereits 2013 hatte sich der chinesische Düngemittel-Riese ChinaBlue Chemical mit 19,9% an Western Potash beteiligt und hierfür noch 0,71 CAD je Anteilsschein bezahlt.
Welche Bedeutung der neuerliche Investoreneinstieg für Western Potash besitzt, wird mit Blick auf die jüngst veröffentlichte Studie zur geplanten Pilotanlage deutlich, deren Kosten auf eben rund 80 Millionen CAD beziffert werden. Damit scheint nun der Weg frei für die Errichtung einer Mine, deren Produktionskapazität die Experten von Rockstone Research zu Beginn mit 146.000 Tonnen pro Jahr angeben, was auf Basis des derzeitigen Kali-Tonnenpreises von circa 315 USD knapp 46 Millionen USD an Jahreseinnahmen bedeuten würde.
Mit einem weiteren Ausbau der Anlage sollen mindestens 40 Jahre lang bis zu 2,8 Millionen Tonnen an Jahresproduktion ermöglicht werden. Bei kalkulierten Produktions- und Transportkosten von insgesamt nur 150 CAD je Tonne ergibt sich für Western Potash eine höchst attraktive Gewinnmarge, zumal sich der Kalimarkt langsam wieder vom Preisdruck erholt. Der Aktienkurs springt heute unter hohen Volumen auf ein neues Jahreshoch und erreicht in Toronto 0,34 CAD. Die nun gegebene Aussicht auf baldigen Produktionsstart und erste Cashflows macht Western Potash mehr denn je zu einem heißen Eisen im Rohstoffsektor. Und wer weiß, ob zwischenzeitlich nicht sogar noch ein besseres Angebot eingeht, schließlich muss der Deal bis Ende August ohnehin noch von den Aktionären abgesegnet werden.