Deutsche Bank, Commerzbank, VW: Drohen jetzt sogar Pleiten?

Marc Rendenbach
24.06.16

Schwärzer könnte der heutige Freitag für die Finanzmärkte kaum sein: Nach der Entscheidung der Briten, der EU den Rücken zu kehren, ist vielerorts Wundenlecken angesagt. Banktitel, allen voran die Deutsche Bank (WKN: 514000), aber auch die Commerzbank (WKN: CBK100), verlieren in der Spitze rund 20% an Wert. Auch Autobauer wie Volkswagen (WKN: 766400) kommen gehörig unter die Räder. Anleger suchen nun nach risikoärmeren Papieren und könnten hierbei ausgerechnet im Nebenwertsektor fündig werden.

David Folkerts-Landau, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, warnt aktuell vor einem Rosenrkrieg zwischen der EU und Großbritannien. Diesr könne die so wichtigen Beziehungen unnötigerweise zusätzlich belasten. Die Briten bräuchten die EU, schließlich gingen 45% der Exporte nach Europa. Dennoch geht Folkerts-Landau auch mit der EU hart ins Gericht. So basiere das britische Misstrauen vor allem auf dem schwachen Wirtschaftswachstum innerhalb der Eurozone. Für Konzernchef John Cryan sind die Folgen noch nicht vollständig absehbar. Eine kurzfristige Anpassung des Geschäftsmodells und der Struktur des Bankhauses in Großbritannien sieht Cryan jedoch  als nicht erforderlich an. Von der Commerzbank hört man ähnliche Stimmen. Immerhin: Chefvolkswirt Jörg Krämer erwartet für den Euroraum keinen Rückfall in die Rezession.

Ebenso wie die Bankaktien werden insbesondere auch Autobauer wie Volkswagen (WKN: 766400), BMW (WKN: 519000) oder Daimler  (WKN: 710000) massiv abgestraft. Der britische Automarkt boomte zuletzt: Im vergangenen Jahr wurden allein in England 2,6 Millionen Pkw verkauft. Für deutsche Hersteller ist Großbritannien ein enorm wichtiger Exportmarkt. Die Abwertung des Britischen Pfunds macht vor allem jenen Unternehmen zu schaffen, die über keine eigene Produktion auf der Insel verfügen. Hierzu zählen Mercedes und Volkswagen. Die BMW-Gruppe produziert in England zumindest die Modelle Mini und Rolls-Royce.

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