NetCents, Glance, Bitcoin Group: Wo gibt's nochmal +1000%?

Während die Tech-Aktien von NetCents (WKN: A2AFTK), Glance Technologies (WKN: A2ARHD) oder Bitcoin Group (WKN: A1TNV9) ihre 1.000% Kursgewinn schon hinter sich haben, könnte ein ähnlich lukrativer Zock aus einer völlig anderen Ecke kommen.

Die „Entscheidung zu Küchenbauer Alno soll am Freitag fallen“, war gestern in den Stuttgarter Nachrichten zu lesen. Informationen der dpa zufolge laufe derzeit ein Bieterverfahren mit einem chinesischen Investor, der sich für den insolventen deutschen Küchenhersteller interessiert. Die Alno-Aktie (WKN: 778840) könnte damit zumindest kurzfristig zum Spielball von Spekulanten werden.

Erst vergangenen Monat erlebten wir am Beispiel Air Berlin (WKN: AB1000), was Nachrichten über den Kauf von Unternehmensteilen insolventer Börsenfirmen auslösen können. Die Aktie der Fluggesellschaft gewann am 12. Oktober unter hoher Nachfrage um zeitweise mehr als +100% hinzu, nachdem bekannt geworden war, dass Lufthansa Assets von Air Berlin übernehmen würde. Genützt hat es am Ende wenig: An der Börse bleibt Air Berlin voraussichtlich als überschuldeter Mantel zurück und wird auf kurz oder lang vom Kurszettel verschwinden. Kann es bei Alno anders kommen?

Fortführungslösung in Sicht?

Vorletzte Woche ließ Insolvenzverwalter Martin Hörmann verlauten: „Wir gehen davon aus, dass wir spätestens gegen Ende übernächster Woche wissen werden, ob es zu einer Fortführungslösung der Alno AG kommt.“ Demnach scheint es noch immer denkbar, dass Alno auch an der Börse überleben könnte. Wäre das der Fall, hätte das vermutlich eine bombastische Kursexplosion zur Folge.

Fällt der Küchenhersteller in chinesische Hände?

Unklar ist, welche Rolle die Tahoe-Gruppe rund um die bosnische Investorenfamilie Hastor noch spielt, die erst in diesem Jahr die Macht beim deutschen Traditionsunternehmen übernommen hatte. Wird man dem Untergang Alnos und seiner Zerlegung tatenlos zusehen? Kurz nach dem Insolvenzantrag war jedenfalls noch von einer Unterstützung bei der Sanierung die Rede.

Der schon damals überschuldete Konzern hatte im vergangenen Jahr knapp 500 Millionen Euro umgesetzt und dabei über 67 Millionen Euro Verlust verbucht. Anfang 2017 wurde ein umfassendes Restrukturierungsprogramm angekündigt, das zu einem deutlich positiven EBITDA im laufenden Jahr hätte führen sollen.

Der perfekte Zock

An der Börse wird Alno bei Kursen unter 6 Cent mit nur noch weniger als 5 Millionen Euro Marktkapitalisierung gehandelt. Mit steigendem Kaufdruck von Spekulantenseite könnte sich daher insbesondere mit Neuigkeiten zum Investorenprozess leicht ein ähnliches Momentum aufbauen wie zuletzt bei Air Berlin. Trotzdem: Nur hartgesottene und risikobewusste Zocker sollten hier mitspielen!

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