Otonomy: Wieder voll auf Kurs - neues Ausbruchsszenario!
Mit Otonomy (WKN: A119VZ) gab gestern einer unserer aktuellen Biotech-Favoriten spannende News heraus. Die Unterbewertung des Ohrenspezialisten wird einmal mehr deutlich. Auch charttechnisch bahnt sich ein Ausbruchsszenario an. Ist sogar eine Übernahme denkbar?
Otonomy bestätigte seine Intention, seinen wichtigsten Medikamentenkandidaten OTIVIDEX zur Behandlung der Menière-Ohrenkrankheit doch noch zur Zulassung zu führen. Anfang 2018 soll hierfür der finale Pfad abgesteckt werden. Nach einem überraschenenden Studienflop in den USA mit ungewöhnlich hoher Placebo-Ansprechrate konnten neuere Daten einer europäischen Studie einen signifikanten Behandlungsvorteil für Patienten demonstrieren.
OTIPRIO vor Verkauf - Geldregen im Anmarsch
Spannend ist der nun offiziell in Aussicht gestellte Verkauf des bereits kommerzialisierten OTIPRIO. Das vor knapp Jahren eingeführte Mittel ist derzeit als Therapie des "Schwimmerohres" im Einsatz. Am 2. März kommenden Jahres soll die FDA der wichtigen Indikationserweiterung auf das Einsatzgebiet Otitis externa zustimmen.
Otonomy selbst will kein Geld mehr für die Vermarktung ausgeben, sondern sich voll auf die klinische Pipeline konzentrieren. Damit sollen mehr als 20 Millionen USD Kosten in 2018 eingespart werden. Gespräche über einen Verkauf von OTIPRIO laufen. Kommt ein zu einem Abschluss, könnte das ohnehin schon starke Cashpolster der Firma nochmals massiv aufgeplustert werden.
Übernahme realistisch
Otonomy wird derzeit mit einer Marktkapitalisierung von gut 160 Millionen USD gehandelt. Im August waren es noch über 600 Millionen gewesen. Das schuldenfreie Unternehmen geht davon aus, zum Jahresende noch über rund 120 Millionen USD Liquidität zu verfügen. Darin noch nicht mit einberechnet ist ein möglicher Erlös aus dem OTIPRIO-Verkauf.
Die Menière-Krankheit ist ein riesiger, weitgehend unbespielter Markt, an dem sich Top-Player wie Roche, Novartis und Pfizer versuchen. Einer Studie zufolge wird mit einem Volumen von mehr als 6 Milliarden USD in 2023 gerechnet. Otonomy steht mit seiner Forschung und Entwicklung hier an vorderster Front und hat weitere Assets im Bereich Hörverlust und Tinnitus in der Hinterhand.
Es würde uns daher nicht wundern, wenn Otonomy gerade jetzt zum Ziel einer Übernahme wird, wo es beinahe eine Null-Bewertung der vielversprechenden Pipeline gibt. Das könnte zu einem ähnlichen Knall ins Orbit führen wie seinerzeit bei unserem Tipp Tobira Therapeutics, deren Aktien nach einer Übernahmeofferte innerhalb eines Tages um über +700%, insgesamt sogar um deutlich über +1000% zulegten.
Nutzer unseres Live Chats hatten Otonomy-Aktien zu Tiefstständen gesammelt und liegen schon jetzt weit im Plus. Die Aufholjagd dürfte aber gerade erst begonnen haben.
Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Otonomy und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss.