Baumot zapft den Kapitalmarkt an: Vorsicht!
Wir hatten es bereits vermutet: Baumot (WKN: A2DAM1) braucht Geld und will sich dieses über eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts verschaffen. Das Auftreten des Unternehmens deutete zuletzt eindeutig auf eine solche Maßnahme hin.
Nach unserem Traingtipp Mitte Februar konnte die Baumot-Aktie im Zuge der Diesel-Debatte kräftige Kurszuwäche von zeitweise rund +50% verzeichnen. Wir rieten im Anschluss tendenziell zu Gewinnmitnahmen und sahen die Gefahr einer Kapitalerhöhung, welche die Kursrallye abrupt bremsen könnte. Genau so ist es jetzt gekommen.
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Baumot muss sich erst beweisen
Nach einer zu Monatsbeginn vollzogenen Kapitalherabsetzung im Verhältnis 2:1 notiert die Aktie nun in etwa wieder auf ihrem Vor-Hype-Niveau. Das angestrebte Platzierungsniveau der heute angekündigten Kapitalerhöhung von 3,30 Euro entspricht einem Anteilspreis von 1,65 Euro vor der Aktienzusammenlegung.
Trotz diverser Jubelmeldungen war es dem Abgasspezialisten anscheinend nicht möglich, Investoren für einen Einstieg zu höheren Kursen zu begeistern. Wir haben die wenig aussagekräftigen News stets als Indiz für den Versuch gewertet, Interesse am Kapitalmarkt zu wecken, um anschließend leichter frisches Geld einwerben zu können.
Die neu zufließenden Mittel in Höhe von bis zu 5 Millionen Euro sollen für "Applikations- und Produktionsvorbereitungen der BNOx Hardware-Nachrüstlösung für die meistverkauften Diesel-Pkw" eingesetzt werden, um bei einem entsprechend erwarteten Nachrüstgesetz "optimal positioniert zu sein".
Das riecht nach hohen Anlaufkosten und weniger nach dem von Anlegern erhofften Erreichen der Gewinnschwelle im laufenden Jahr. Damit ist die Baumot-Aktie derzeit fundamental kein Kauf, sondern maximal eine Wette auf die Zukunft.
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