Wirecard: Bereit für den Dax?
Es scheint, als könne die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) nur wenig stoppen – auf dem Weg in den Dax? Darüber wurde zuletzt immer wieder spekuliert. Der Online-Payment-Dienstleister scheint mit einer Marktkapitalisierung von mittlerweile über 16 Milliarden Euro dafür gerüstet.
Weiterhin prägen hohe Wachstumsraten den Münchner Konzern, der nach eigenen Angaben über "eine der weltweit am schnellsten wachsenden digitalen Plattformen im Bereich financial commerce" verfügt. Einst schwer unter Beschuss geraten, lieferte Wirecard zuletzt nur noch erfreuliche Nachrichten und auch das 1. Quartal war von herausragendem Erfolg gekrönt.
Anorganisches Wachstum schlägt sich nun in Zahlen nieder
International läuft die Expansion auf Hochtouren und das schlägt sich in den Zahlen nieder. Im 1. Quartal 2018 wurde das Transktionsvolumen auf Wirecard's Plattformen gegenüber 2017 um 56% auf 26,7 Milliarden Euro gesteigert. Dabei wuchs der internationale Bereich (ex-Europa) um unglaubliche 112% auf 13,6 Milliarden Euro. Bei Letzterem wirken sich nun die in den letzten Jahren getätigten und jetzt konsolidierten Übernahmen aus. Der Konzernumsatz erhöhte sich analog um knapp 53% auf 420 Mio. Euro, das Nettoergebnis um 46% auf 71 Millionen Euro.
Wirecard sieht sich hevorragend positioniert
Strategisch sieht sich Wirecard weiterhin hervorragend positioniert. Im Quartalsbericht heißt es:
Mit ihrer Innovationsführerschaft bei der Digitalisierung von Zahlungsprozessen nimmt die Wirecard AG eine ideale Position ein, um von dem globalen Trend zur Digitalisierung zu profitieren.
Der Online-Finanztransaktions-Spezialist profitiert von Megatrends wie FinTech. Auch für die Zukunft scheint starkes Wachstum die Devise im Management. Die am 12. April angehobene Prognose für 2018 wurde am 16. Mai erneut bekräftigt und so rechnet man mit einem EBITDA zwischen 520 und 545 Mio. Euro, was einem Zuwachs von mehr als 25% (2017: 413 Mio. Euro) entsprechen würde.
Fazit
Wie immer an der Börse sollte man die Risiken nicht außer Auge lassen. Insbesondere bei Wirecard offenbaren sich die Schwachstellen in der Bilanz, die institutionelle Shortseller gerne für sich zu nutzen wissen.
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