Deutsche Bank: Starke Statements

01.06.18

Die Sätze von Alan Schwartz, dem damaligen CEO der US-Investmentbank Bear Stearns, sind legendär: „Es gibt keinen Druck auf unsere Liquidität“, erklärte er Anfang 2008 wenige Tage vor einer multi-milliardenschweren Finanzspritze.  

Heute hat der CEO der Deutschen Bank, Christian Sewing, in einem Brief an Mitarbeiter des einst stolzen Geldhauses ähnlich klingende Sätze gesprochen: "Auf Konzernebene steht unsere Finanzstärke außer Frage" und "Die Maßnahmen, die das Management 2017 zur Stärkung der Bilanz (in Bezug auf Kapitalisierung, Liquidität und Qualität der Vermögenswerte) ergriffen hat, haben der Bank gute Bonitäts- und Liquiditätspuffer verschafft."

"Deutsche Bank has an earnings problem, not a balance sheet problem"

Zwar scheint die Liqudität und der Kapitalbedarf aktuell nicht das größte Problem der Deutschen Bank und somit ist ein Vergleich mit Bear Stearns wenig zielführend, beide Banken waren oder sind aber in größter Bredouille. Nicht ohne Grund steht die Aktie der Deutschen Bank derzeit nur knapp über dem Allzeit-Tief.

Vielmehr lässt die Profitabilität der Bank seit Jahren zu Wünschen übrig. Seit den Jahren der Großen Finanzkrise kommt die Deutsche Bank ergebnisseitig nicht mehr richtig auf die Beine. Im Gegenteil: 2015 musste sie ein Rekordminus von rund 6,8 Milliarden Euro verkraften.

Aus Anlegersicht geht es fast nur besser

Anleger sind in jedem Fall clever beraten, von einem Depot-Bremsklotz wie der Deutschen Bank die Finger zu lassen. Seit dem All-Time-High am 14.05.2007 bei 92,85 Euro (vor Split 108,14 Euro) gleicht der Aktienkurs des größten deutschen Geldhauses seitdem (-90%) dem eines Investments mit Totalverlust.

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