Commerzbank vs. Deutsche Bank: Nur bei einem laufen die Geschäfte rund
Die Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100) gurkt am Jahrestief. Was verschafft Hoffnung für den Kurs?
Doch auch wenn der Kurs aktuell in der Gegend herumstolpert wie die deutsche Fußballnationalmannschaft, im Direktvergleich mit der Deutschen Bank (WKN: 514000) bleibt die Commerzbank der klare Sieger. Inzwischen sind es rund 50% Abstand zum Jahreshoch. Grund genug, einen genauen Blick auf die Commerzbank-Aktie zu werfen.
Dividende in Aussicht gestellt - dennoch Kapitalerhöhung vor der Tür?
Offensichtlich läuft es so gut, dass die Commerbank eine Dividende ausschütten möchte. Das ist zumindest der derzeitige Stand nach offiziellen Aussagen.
Für das Geschäftsjahr 2018 streben wir wie angekündigt die Ausschüttung einer Dividende an und haben im ersten Quartal eine entsprechende Abgrenzung von 5 Cent je Aktie vorgenommen.
Bereits seit einiger Zeit machen Gerüchte die Runde, dass eine Kapitalmaßnahme auf Eigenkapitalbasis bevorsteht. Eine Dividendenausschüttung oder -erhöhung würde demzufolge keinen großen Sinn ergeben. Bei derzeit ausgegebenen 1 252 357 634 Stammaktien mit identischen 5-Cent-Dividendenbezug pro Aktie würden sich die Quartals-Kosten für eine Dividende auf über 60 Mio. Euro belaufen.
Neuausrichtung zahlt sich aus - Aktie bleibt ambitioniert bewertet trotz "signifikantem Ergebnisanstieg"
Zu Gute halten muss man der Commerzbank den geglückten Umbau von der Investmentbanking-lastigen Bank zum Dienstleistungsinstitut mit verstärktem Kundenfokus. Doch trotz eines kommunizierten "im Vergleich zum Vorjahr signifikanten Anstiegs des Konzernüberschusses" (2017: 156 Mio. Euro) bleibt die Aktie selbst bei einem angenommenen Gewinnwachstum von +50% beim dann 47-fachen des Jahresgewinns und einem Börsenwert von 11,1 Mrd. Euro hoch bewertet. Und das vor dem Hintergrund, dass das Geldinstitut sich selbst in einem "sehr herausfordernden Branchenumfeld" sieht und einer drohenden Kapitalerhöhung.
Besonderes Augenmerk gilt den Segmenten "Privat- und Unternehmerkunden" sowie "Firmenkunden". Für beide Bereiche werden höhere bereinigte Erträge erwartet.
Deutsche Bank der klare Verlierer
Die Commerzbank wächst - und ist dabei noch profitabel. Auch wenn diesbezüglich noch viel Verbesserungsbedarf besteht, bleibt der Wert für das Depot eines jeden Anlegers der Favorit im deutschen Bankenduell. Beim größten deutschen Geldinstitut scheinen die Restrukturierugsmaßnahmen mit dem dritten Verlustjahr in Folge nur unausreichend zu greifen.
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