Deutsche Bank: Darum will der neue CEO "übererfüllen"
Während alle über Wirecard (WKN: 747206) reden, wird die Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000) zum zweischneidigen Schwert. Einerseits wurde der Kursanstieg vor und nach Bekanntgabe der Halbjahres-Zahlen - auch dank "Mithilfe" des miserablen DAX-Verlaufs - abverkauft, andererseits rechnet der Geldhaus-Gigant mit einer deutlich besseren Geschäftsentwicklung für 2019 und die Folgejahre.
Exklusive Statements zur weiteren Geschäftsentwicklung hat nun DB-Boss Christian Sewing im Conference Call geliefert. Er pocht weiter auf massive Kosteneinsparungen. Während Shortseller die DB-Aktie erneut auf das Massivste shorten, wollen wir Ihnen die CEO-Äußerungen nicht vorenthalten, die ein kräftiger Kurstreiber für die Aktie sein könnten.
Kosten senken Quartal für Quartal
Die Konzentration gilt weiter den Kosten und der Reduzierung dieser, wie CEO Christian Sewing im Conference Call betonte. Konkret sagte er:
To support our return goals, we have introduced adjusted cost targets, including the €23 billion target for 2018. To achieve this goal, we intend to manage down adjusted costs on a sequential basis in the coming quarters.
Zur Einordnung: 2017 verbuchte die Deutsche Bank Erträge in Höhe von 24,092 Mrd. Euro.
Nun sollen also die Kosten Quartal für Quartal gesenkt werden. Für 2018 erwartet das Traditionsgeldhaus zudem, dass die Erträge im Vergleich zu 2017 "im Wesentlichen unverändert bleiben".
Wie Sewing ankündigte, hat die Deutsche Bank, "um das angestrebte Kostenziel für 2018 zu erreichen oder sogar überzuerfüllen, zusätzliche Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet."
Die Reduzierung der Kosten geht nur mit zusätzlichen Kraftanstrengungen wie der Trennnung von tausenden Mitarbeitern, wie bereits im April angekündigt wurde.
2019 soll die Kostensenkung weitergehen und eine weitere Milliarde Euro eingespart werden.
Wir streben eine weitere Verringerung unserer bereinigten Kosten auf 22 Mrd € und unserer Belegschaft auf deutlich unter 90.000 Mitarbeiter in 2019 an.
Fazit - Leerverkäufer drücken
Sollte alles "normal" laufen und die Bank ihre Kosten wie kommuniziert in Griff bekommen, dann dürften auch Aktionäre davon profitieren. Momentan drücken vereinzelt Leerverkäufer auf den DB-Kurs. So hat der US-Hedgefonds AQR Capital Management am 15. August seine Netto-Short-Position in den DB-Aktien von 2,80 auf 2,93% erhöht.
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