Wirecard: Es ist wieder mal Zeit für Skandale
Neue Spekulationen um die bilanzielle Integrität des Wirecard-Konzerns (WKN: 747206) seitens der Financial Times haben am Mittwoch die Aktie des Konzerns um zeitweise knapp 25 Prozent abstürzen lassen von 167,40 auf 126 Euro. Konkret wirft die FT dem Online-Zahlungsdienstleister vor, Scheinbuchungen in Asien vorgenommen zu haben. Wirecard dementierte die Anschuldigungen umgehend.
So soll es um Scheinumsätze zwischen internationalen Tochtergesellschaften gehen. Insgesamt handle es sich um eine Summe von 37 Millionen US-Dollar. Im Verhältnis zu Wirecards Umsatz in Milliardenhöhe ist das nicht viel, jedoch ist jetzt natürlich eine gesteigerte Unsicherheit am Markt.
Nach Angaben von Reuters am Donnerstagvormittag möchte die Finanzaufsicht BaFin den gestrigen Kurssturz auf mögliche Marktmanipulation untersuchen, so eine BaFin-Sprecherin zu Reuters.
Es ist nicht das erste Mal, dass Wirecard unter Anschuldigungen gerät. Im Februar 2016 war die Wirecard-Aktie unter Betrugsvorwürfe der Analystenfirma „Zatarra Research“ geraten, in dessen Zuge eine Short-Attacke amerikanischer Hedgefonds stattfand. Auch damals lauteten die Vorwürfe u.a. auf Geldwäsche.
Für Trader ein Paradies - nicht ohne Risiko
Heute ist die Wirecard-Aktie noch ohne klaren Richtungsentscheid, dreht am Vormittag aber sogar kurz ins Minus.
Die Wirecard-Aktie bleibt vor dem Hintergrund der Anschuldigungen bis zur Entkräftung der Vorwürfe eine absolute Blackbox und dürfte anfällig für viele Schwankungen sein.
Wir berichten im Laufe des Tages mit einem ausführlichen Update.
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