Wirecard: Spekulativ bald wieder richtig interessant
Die Wirecard-Aktie (WKN: 747206) brachte zuletzt die wohl turbulentesten Tage der Unternehmensgeschichte hinter sich. Kaum ein Tag verging ohne spektakuläre Kursbewegungen. Heute meldet nun die BaFin ein "Verbot der Begründung und Vergrößerung von Netto-Leerverkaufspositionen" von Wirecard-Aktien. Damit ist es ab heute untersagt, neue (!) Netto-Leerverkaufspositionen für Wirecard-Aktien einzugehen oder bestehende (!) Netto-Leerverkaufspositionen zu erhöhen. Die Wirecard-Aktie gewinnt am Montag umgehend fast 14 Prozent.
Die BaFin-Anordnung macht das Papier für Shortseller definitiv unattraktiver. Das wird zusätzlich Ruhe in den Titel bringen, mit Sicherheit sagen kann das aber niemand. Short-Positionen werden nicht nur zur Wette auf fallende Kurse im Zuge einer antizipierten schlechten Unternehmensentwicklung gekauft, sondern auch zu "Hedge"-Zwecken, sprich der Absicherung von Long-Positionen.
Spekulativ interessant, weil die Faktenlage klar wird
Wir könnten uns vorstellen, dass die Wirecard-Aktie erst wieder im März richtig spekulativ interessant wird. Dann kommen die Fakten auf den Tisch - noch ist die Faktenlage unklar.
Wir reden hier von dem Zeitpunkt, an dem die Kanzlei Rajah & Tann ihren Abschlussbericht der unabhängigen Untersuchung vorlegen wird. Das soll nach Handelsblatt-Informationen vom 10. Februar unter Berufung auf Wirecard in vier bis sechs Wochen der Fall sein - die anvisierte Zeitspanne der Veröffentlichung des Abschlussberichts läge also zwischen dem 10. und 24. März.
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