Wirecard: BlackRock bald ganz raus?
Bei Wirecard (WKN: 747206) brennt seit geraumer Zeit der Baum. Die Aktie verlor Milliarden Euro ihrer einst jenseits der 20 Milliarden Euro angesiedelten Börsenbewertung. Das dürfte auch auf Verkäufe von BlackRock zurückzuführen sein.
Denn der weltgrößte Vermögensverwalter trennte sich im Zuge des Kurssturzes sukzessive von Wirecard-Anteilen. Nach der jüngsten Mitteilung hält BlackRock Stand 14. Februar lediglich noch 2,87 Prozent in Wirecard-Aktien (mit Derivaten sind es insgesamt 5,80%).
Warum baut BlackRock seine Direktanteile ab?
BlackRock wird Gründe dafür haben, die Position verkleinert zu haben. Dafür müssen nicht zwangsweise fundamentale Gesichtspunkte eine Rolle spielen. BlackRock könnte als größter ETF-Anbieter hierzulande (iShares) durch Mittelabflüsse aus den Fonds rein technischer Natur dazu gezwungen sein, Anteile an Wirecard zu verkaufen.
Am wahrscheinlichsten ist es jedoch, dass BlackRock aufgrund der geringeren Gewichtung von Wirecard im DAX, bedingt durch den Kurssturz, Positionen abgebaut hat.
Ein Blick auf die derzeitige Aktionärsstruktur verdeutlicht: Die Beteiligungsgesellschaft von Wirecard-Chef Braun hält weiterhin 7,05 Prozent am DAX-Neuling (und das übrigens seit geraumer Zeit nahezu unverändert).
Mit einem kürzlich durchgeführten Insiderkauf über 110.000 Euro durch den Leiter des operativen Geschäfts, Jan Marsalek, zeigt der Vorstand nicht die allergrößte Zuversicht. Denn bei einem Festgehalt von deutlich mehr als 1 Million Euro (Zahlen von 2017 und ohne Bonus) wirkt die Summe bescheiden.
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