Wirecard: Vor der Aufklärung - Chef optimistisch
Immer wenn Wirecard-Chef Markus Braun sich öffentlich äußert, stößt er auf großes Interesse. Heute deutet die Börse seine Aussagen so, dass eine baldige Aufklärung bei der in mögliche Bilanzmanipulationen verstrickten Singapur-Beteiligung als wahrscheinlich erscheint. Die Wirecard-Aktie (WKN: 747206) gewinnt zum Wochenschluss +5,27%.
Braun teilt heute Vormittag per Tweet mit, dass sich der Markt "in sehr naher Zukunft vollständig auf die starke operative Performance und die Innovationen von Wirecard fokussieren kann". Der Markt weiß, dass der abschließende Untersuchungsbericht der Wirtschaftskanzlei Rajah & Tann aller Voraussicht nach bis 24. März erscheinen wird. Den Geschäftsbericht für 2018 wird Wirecard am 4. April vorlegen. Bis dahin wäre das Unternehmen gut beraten, dass Ergebnisse vorliegen. Immerhin "untersucht" Rajah & Tann bereits seit Mai 2018.
Das ist der heutige Tweet von Markus Braun
https://twitter.com/_MarkusBraun/status/1103965745619308544
Auf den ersten Blick geht es bei den aktuellen Vorwürfen "nur" um Umsätze in Höhe von 6,9 Millionen Euro, Kosten von 4,1 Millionen Euro und Vermögenswerte von 2,6 Millionen Euro.
Sollten sich die Vorwürfe als wahr herausstellen, geht es um die Details. Dann besteht die Gefahr, dass Zahlungsvorgänge zwischen verschiedenen Gesellschaften des Unternehmens ins Visier geraten.
Nimmt Braun hier etwa Ergebnisse des Berichts vorweg? Das bleibt vorerst reine Vermutung...
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