TUI: Richtung 5 Euro
Die TUI Group (WKN: TUAG00) kassiert heute seine ohnehin schwache Prognose für 2019 ein und setzt noch einen drauf: Wegen dem Flugverbot für Boeing Jets des Typs 737 MAX erwartet der Reisekonzern für das laufende Geschäftsjahr ein um 200 Millionen Euro niedrigeres EBITA. Das entspricht 17% weniger Gewinn als noch 2018 (EBITA bei 1,18 Milliarden Euro).
Die TUI-Aktie rutscht heute in der Spitze um -11% und damit unter die Marke von 5 Milliarden Euro Börsenwert. TUI setzt mit 15 737 MAX-Jets bei einer Flotte von insgesamt 150 Flugzeugen merklich auf diesen Flugzeugtyp. Da der Konzern nun Ersatzflugzeuge mieten muss, bedeutet das massive Mehrausgaben für TUI, die ein ohnehin schwaches 2018 verkraften müssen.
Nach TUI-Angaben bestünde eine "erhebliche Ungewissheit" darüber, wann die Flugzeuge wieder starten dürfen. Die Mehrausgaben der 200 Millionen Euro basieren auf der Annahme, das spätestens Mitte Juli die 737 MAX-Maschinen wieder fliegen dürfen. Bislang sind von Seiten Boeings noch keine Termine genannt, wann Anpassungen seitens des Herstellers am Modell erfolgen bzw. diese von den Luftfahrtbehörden freigegeben werden.
Die Unsicherheit in der TUI-Aktie ist nun noch einmal gestiegen - Hände weg!