QSC: Kommt endlich die News, die alle hören wollen?

09.04.19

Was ein Tag für QSC (WKN: 513700): Erst informierte die Firma am Montag über einen Großauftrag für die Cloudsparte durch die Fressnapf Gruppe, danach stellte der ehemalige TecDAX-Konzern die Veräußerung des Telekommunikations-Geschäfts in Aussicht. Hier ist man einen entscheidenden Schritt weiter!

SD-Leser wissen: Diese News können eine Neubewertung auslösen. Im September leitete der QSC-Vorstand die Veräußerung der Telekommunikationssparte ein (wir berichteten) und die Aktie startete von 1,30 auf 1,70 Euro in wenigen Wochen durch. Auch diesmal rückt das QSC-Papier begleitet von starken Käufen mit großen Schritten vor.

Nach der News ist vor der News?

Mit der neuesten Entwicklung setzt der QSC-Vorstand seine Ankündigung in die Praxis um. Ende Februar betonte das Unternehmen, dass man in Verhandlungen mit "einigen interessierten Käufern" sei. Nach Angaben in der neuen Meldung hätte QSC entschieden, vom gestrigen Montag "konkrete Verhandlungen" aufzunehmen. Mehrere Interessenten hätten "verbindliche Angebote" vorgelegt.

Der seit Kurzem verfügbare Geschäftsbericht für 2018 liefert eine schöne Übersicht über die Bedeutung der Telekommunkationssparte. Das TK-Business ist der mit Abstand größte Konzernbereich. Vom Konzernumsatz in Höhe von 367 Millionen Euro erzielte QSC 201 Millionen Euro durch das TK-Geschäft. 2018 stieg der Umsatz sogar deutlich (+6,5%). Allerdings: Das Segment ist wenig profitabel.

Das gesamte TK-Geschäft von QSC ist in der vollständig im Besitz befindlichen Tochter Plusnet gebündelt. QSC betreibt darin eine deutschlandweite Breitbandinfrastruktur, u.a. für Drittanbieter. Quelle: QSC AG

Die TK-Sparte erzielte 2018 einen Segmentbeitrag in Höhe von 41,5 Millionen Euro. Dieser ist definiert als Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und allgemeinen Verwaltungskosten.

In der Bilanz ist das TK-Geschäft mit einem Buchwert von 21 Millionen Euro veranschlagt. Bei einem Verkauf können wir uns eine höhere Summe vorstellen.

Klar ist: Ein großer Käufer mit Größenvorteilen aus der gleichen Branche könnte das Geschäftsmodell profitabler machen.

Klappt es diesmal mit der Veräußerung der TK-Sparte?

QSC wollte in der Vergangenheit bereits schon einmal die TK-Sparte veräußern - ohne Erfolg.

Der Konzern hat zwar garkeine so schlechten Cashflow-Zahlen, doch das TK-Geschäft wirkte zuletzt wie Ballast auf den Aktienkurs.

Bei QSC bedarf es - das weiß die Firma selber - als börsennotiertes Unternehmen eines zeitgemäßen Geschäftsmodells, um eine entsprechende Bewertung zu erreichen.

Die gestrige News löste eine eindeutige Kursreaktion aus. Wir rechnen mit weiteren Kursgewinnen. Vor allem mutige Anleger können sich positionieren und einen möglichen News-Peak mitnehmen.

Was sind die Alternativen für QSC?

Das Cloud-Geschäft - von QSC selbst als "Motor der Digitalisierung" bezeichnet - wäre auch der Motor für eine höhere Bewertung an der Börse. Hier könnte die Kölner Firma (wachstumsstarke) Zukäufe tätigen. Das IT-Systemhaus aus Köln hat diese Absichten bereits angekündigt. Auch Cash tut jeder Firma gut. Im Mai werden bei QSC Rückzahlungen für Teile der Kredite fällig.

Das skalierbare Cloud-Geschäft ist der stärkste Wachstumstreiber QSCs. Der Bereich steigerte 2018 seine Erlöse um 31% auf 36,5 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2018 lag die Segmentmarge des Cloud-Geschäfts bei 12%, im Gesamtjahr kletterte diese auf 16%.

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