Catabasis meldet "rasantes" Enrollment - Patienten enthusiastisch!
Catabasis Pharmaceuticals (WKN: A2PBC0) berichtet heute über die aktuelle Geschäftsentwicklung und spricht im Rahmen der Analystenkonferenz von "exzellentem Fortschritt". Die Rekrutierung von Patienten in der laufenden Phase-3-Zulassungsstudie verlaufe "rasant" - dank großem Enthusiasmus seitens der DMD-Community.
Bisherige Erkenntnisse zu Edasalonexent untermauern das ganze Potenzial des Wirkstoffs gegen die tödliche Duchenne-Muskeldystrophie. So belegen derzeitige Daten nicht nur eine Verlangsamung des Krankheitsfortschritts, sondern deuten auch deutlich positive Effekte auf Skelettmuskulatur, Knochen und Herzfunktion an - das alles bei einem bis dato sehr überzeugenden Sicherheitsprofil des Medikamentenkandidaten.
Catabasis ist weiter überzeugt, Edasalonexent als neue Grundtherapie für alle DMD-Erkrankten etablieren zu können - sowohl in Form einer Mono- als auch Kombinationstherapie. Zudem sieht man Potenzial im Einsatz bei weiteren Muskelkrankheiten wie der Muskeldystrophie Becker. Damit würde das Unternehmen einen in Zukunft milliardenschweren und nahezu unbespielten Markt anzapfen.
Vorbereitungen der Kommerzialisierung laufen auf Hochtouren - Cash bis 2021
Die Vorbereitungen, Catabasis zu einem Rare-Disease-Player im kommerziellen Stadium zu machen, laufen bereits auf Hochtouren. Im Zuge dessen wurde kürzlich das Board weiter verstärkt: Mit Hugh M. Cole kommt ein erfahrener Manager ins Team, der seinerzeit bei ARIAD die Position des Chief Business Officers bekleidete und zuvor bei Shire deren Rare-Diease-Sparte verantwortete. ARIAD wurde später für 5,2 Milliaden Dollar, Shire für nicht weniger als 62 Milliarden Dollar übernommen - beide vom japanischen Pharmariesen Takeda. Cole kommentierte seinen Amtsantritt bei Catabasis wie folgt:
Ich freue mich sehr, dem Board von Catabasis beizutreten und einen Beitrag zur Strategie zu leisten, mit der sichergestellt werden soll, dass das volle Potenzial von Edasalonexent ausgeschöpft wird. Dies ist eine aufregende Zeit bei Catabasis, da die Planungsarbeiten für die Kommerzialisierung für die erwartete zukünftige Einführung von Edasalonexent laufen, einer Therapie, die unabhängig von der Art der Mutation einem breiten Spektrum von Patienten, die an Duchenne leiden, zugute kommen kann.
An ein Scheitern der laufenden Phase 3 beziehungsweise einer Nicht-Zulassung Edasalonexents ist aktuell so gut wie nicht mehr zu denken, dafür sind sämtliche Daten und Rahmenbedingungen einfach zu vorteilhaft. Was der Markt außerdem immer noch nicht auf dem Schirm zu haben scheint: Mit der für 2021 erwarteten Zulassung des Mittels winkt ein veräußerbarer Priority Review Voucher im dreistelligen Millionenwert.
Doch auch ohne einen solchen Voucher wäre Catabasis einzigartig unterbewertet - schließlich werden Rare-Disease-Firmen gewöhnlicherweise besonders hoch - und mit einem Vielfachen ihres Umsatzpotenzials - bewertet. Aktuell weist das Unternehmen jedoch einen Enterprise Value von nur circa 40 Millionen Dollar auf.
Daran "Schuld" ist die vorherrschende Schwäche im Sektor, insbesondere im Micro-Cap-Segment. Investoren sind noch zurückhaltend bei kleinen Biotechs mit vergleichsweise geringem Cashpolster. Zudem bremsen bei Catabasis noch die Konditionen der letzten beiden Kapitalerhöhungen, mit welchen man offensichtlich diversen Altaktionären noch einmal einen Gefallen tun wollte, nachdem diese zuvor jahrelang bluten mussten.
Double Digits mit Ansage!
Es ist jedoch wie immer genau die Zeit, in der man zuschlagen muss: Während NBC-Mitglieder seit Kursen unter 5 USD massiv mit von der Partie sind und zwischenzeitlich bei rund +100% (Teil)Gewinne realisieren konnten, können sich auch alle anderen SD-Leser auf entspannte "Double Digits" in den nächsten Wochen freuen, wenn die Analysten mit ihren Updates und Catabasis mit Auftritten vor Investoren für neue Dynamik sorgen.
Interessanter- und positiverweise konnte Catabasis seinen prognostizierten Cashrunway laut heutigem Business Update bis ins Jahr 2021 und damit komfortabel über den Phase-3-Readout hinaus verlängern, nachdem zuvor noch das 4. Quartal 2020 angegeben war - offensichtlich hat man die Kostenseite sehr gut im Griff, denn frisches Kapital wurde im 2. Quartal so gut wie keines akquiriert.
Neben einem kompletten Buyout des Unternehmens - für den sich das Management nur im Falle eines wirklich starken Angebots jenseits der 500-Millionen-Dollar-Marke aussprechen dürfte - halten wir einen großen Lizenzdeal für Märkte außerhalb der USA mit hoher Upfront-Zahlung spätestens im nächsten Jahr für sehr gut denkbar. Dieser würde dann voraussichtlich auch das Thema Kapitalerhöhung vom Tisch nehmen, zumal ausstehende Warrants zu 6,25 und 12 USD noch über 50 Millionen Dollar zusätzlich in die Kasse spülen könnten.
Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.