SNP Schneider-Neureither & Partner: Unternehmensinsider kaufen...
Gleich zwei Insiderkäufe wurden heute bei der Aktie von SNP Schneider-Neureither & Partner (WKN: 720370) vermeldet. So kaufte der noch recht neue Chief Human Resources Officer Frank Hohenadel Aktien im Gesamtwert von knapp 10.000 Euro zum Preis von 24,90 Euro je Stück sowie Verwaltungsratsmitglied Dr. Michael Drill Aktien im Gesamtwert von gut 56.000 Euro zum Preis von 28,05 Euro je Stück. Insgesamt kauften somit Unternehmensinsider Aktien für rund 66.000 Euro.
Die Aktie der Heidelberger, die sich selbst als einen führenden Anbieter von Software und Software bezogenen Dienstleistungen für die Optimierung sowie die Transformation von IT-Systemen, beispielsweise im Zuge von Unternehmenszusammenschlüssen, betrachten, war nach ihrem Höhenflug bis ins Jahr 2017 hinein in den vergangenen zwei Jahren böse abgestürzt. So fiel sie, nach einem neuen Allzeithoch über 48,50 Euro in 2017, bis auf ein Korrekturtief unterhalb von 16 Euro zurück.
Zwischen Ende Februar und Ende Mai kam es dann wiederum zu einer Kursverdopplung auf 32 Euro, ehe die Aktie zuletzt wieder nach unten durchgereicht wurde. Grund für die Talfahrt in den Jahren 2017 und 2018 war dabei eine schwächer als erwartete Geschäftsentwicklung. Inzwischen sieht es jedoch ganz danach aus, als ob die Gesellschaft den Turn-Around vollzogen haben könnte. Darauf jedenfalls deutet nicht nur die erneute Bestätigung der unternehmenseigenen Prognosen durch das Management hin.
Insiderkäufe nachvollziehbar, denn fundamentale Bewertung scheint okay!
Vielmehr wird dies auch durch das erst kürzlich neu initiierte mehrjährige Aktienrückkaufprogramm sowie die heutigen beiden Insiderkäufe unterstrichen. Umso verwunderlicher, dass die Aktie letztlich nicht deutlich positiver auf den zuletzt wieder deutlich besseren Newsflow reagierte. Zumal die fundamentale Bewertung der Aktie mit einer aktuellen Market Cap. von gut 180 Mio. Euro nicht zu hoch erscheint.
Schließlich steht diesem Börsenwert auch ein Jahresumsatz 2019e zwischen 145 und 150 Mio. Euro sowie ein EBIT von knapp neun Millionen Euro gegenüber. Somit liegt das KUV 2019e bei ca. 1,22 sowie das KGV 2019e bei ca. 33. Damit mag die Aktie kein Schnäppchen sein, sie ist jedoch definitiv auch nicht überteuert. Denn ich halte für 2020e durchaus eine weitere Gewinnsteigerung von mehr als +30% für möglich, so dass die Aktie derzeit ein PEG von eins aufweisen würde.