Nach Trudeaus Rassismus-Eklat: Konsequenzen für Cannabis-Politik?
Kurz vor den Parlamentswahlen gerät Kanada-Premier Justin Trudeau wegen einer handfesten rassistischen Entgleisung in Erklärungsnot. Trudeau steht wie kein zweiter kanadischer Politiker für die liberale Legalisierungspolitik, von der Cannabis-Werte wie Aurora Cannabis (WKN: A12GS7), Canopy Growth (WKN: A140QA) oder Aphria (WKN: A12HM0) enorm profitierten.
Konsequenzen für den Politiker der "Liberal Party"? (Bis dato) Fehlanzeige. Vor dem Hintergrund der aktuellen Umfragewerte zur am 21. Oktober stattfindenden Wahl dürfte Trudeau im Zweifel seinen Machterhalt sichern. Eine drastische Kehrtwende in der Cannabis-Politik müssen Anleger also wohl kaum befürchten. Trudeau gilt als treibende Kraft der Legalisierungsinitiative, die letztendlich dazu führte, dass Kanada als weltweit zweiter Nationalstaat nach Uruguay im Oktober 2018 den Freizeitkonsum wie auch den regulierten Handel legalisierte.
Schönwetter-Politiker Trudeau, der sich inzwischen für sein laut eigener Aussage nach "rassistisches" Foto entschuldigt hat, sank zuletzt aufgrund mehrerer Skandale (u.a. Korruptionsvorwürfe, wie der Spiegel berichtet) in den Beliebtheitswerten der Kanadier. Im letzten Wahlkampf war die Legalisierung des inzwischen als Genussmittel geltenden Cannabis eines der Hauptthemen.
Exclusive: Justin Trudeau wore brownface at 2001 ‘Arabian Nights’ party while he taught at a private school, Canada's Liberal Party admits https://t.co/j3UobfYNIF
— TIME (@TIME) September 18, 2019