Wirecard: Plötzlich reden wieder alle von BlackRock

Marc Rendenbach
14.10.19

Mehr als zwei Monate sind vergangen seit der letzten Stimmrechtsmeldung von BlackRock in Aktien der Wirecard AG (WKN: 747206). So datiert die letzte Stimmrechtsmitteilung des US-Vermögensverwalters vom 24. Juli. Gemäß einer offiziellen Veröffentlichung vom letzten Freitag hat BlackRock in der Zwischenzeit wieder mitteilungspflichtige Transaktionen durchgeführt. 

So stieg der Anteil der von BlackRock gehaltenen Finanzinstrumente von 0,45% auf 0,84%, nicht aber der Anteil der stimmberechtigten Aktien der Wirecard AG - denn den Bestand an Wirecard-Aktien baute BlackRock von 5,37% auf 5,16% ab.

Bei den von BlackRock gehaltenen Finanzinstrumenten wiederum handelt es sich um Wertpapierleihen. Diese nehmen an den Aktienmärkten eine wichtige Funktion zwischen Marktakteuren ein. Offiziell heißt es von BlackRock zu diesem Thema unter anderem: "Über die Gebühr, die der Fonds für das Verleihen der Wertpapiere verlangt, kann er zusätzliche Erträge erwirtschaften." Wie BlackRock mitunter mit Wertpapierleihen verfährt, erfahren Sie hier.

Wirecard-Konzern im Zahlenrausch

Die Wirecard AG hatte zuletzt im Rahmen des Kapitalmarkttags in New York City ihre Langfrist-Ziele deutlich nach oben geschraubt. Die angepasste Guidance prognostiziert im Jahr 2025 einen Umsatz in Höhe von über 12 Milliarden Euro (zuvor: mehr als 10 Mrd. Euro) und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von mehr als 3,8 Milliarden Euro (zuvor: mehr als 3,3 Mrd. Euro). Die rosigen Aussichten sieht Wirecard ausdrücklich durch "sich weiter beschleunigende organische Wachstumstreiber und leistungsstarke Partnerschaften wie mit SoftBank" fundamental untermauert.

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