Biofrontera: Insider-Käufe nach Ameluz-Schock!
Haben Sie schon zu vermeintlichen Schnäppchenpreisen zugeschlagen und Biofrontera-Aktien (WKN: 604611) gekauft? Diese Frage kann Biofrontera-CEO Prof. Dr. Hermann Lübbert mit einem klaren 'Ja' beantworten.
Die beiden seitens des Vorstandsvorsitzenden heute gemeldeten und am 11. Oktober durchgeführten Aktiengeschäfte haben einen Gesamtwert von knapp über 50.000 Euro. Lübbert kaufte dabei zu Preisen von 5,17 Euro und 5,23 Euro.
Die Biofrontera AG vermeldete letzte Woche vorläufige Geschäftszahlen für die ersten neun Monate, die bei Börsianern wenig gut ankamen (wir berichteten). Im Mittelpunkt der Sorgen: Das Wachstum des Anti-Krebs-Hoffnungsträgers Ameluz verlangsamt sich. Biofrontera weist für die ersten neun Monate aus Verkäufen von Ameluz in den USA ein Umsatzanstieg von 25% aus auf 12,8 bis 13,0 Millionen Euro nach 10,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal brachen die US-Umsatzzahlen von Ameluz sogar um 15% ein, was laut Biofrontera auf eine Preiserhöhung zurückzuführen sei.
Was ist von den Insidertransaktionen zu halten?
Mit den heutigen Käufen ist klar: Vorstandschef Lübbert baut wieder Positionen in Biofrontera-Aktien auf. Er kaufte bereits im August und September im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms fleißig Aktien des vom ihm geleiteten Unternehmens.
Der heute vermeldete Kauf ist in der Größenordnung beachtenswert. Allerdings hatte sich Lübbert vor Kurzem (wir berichteten) von sämtlichen Biofrontera-Aktien getrennt. Lübbert bekam damals vom japanischen Großaktionär Maruho stolze 5,36 Millionen Euro für seinen Bestand. Vor diesem Hintergrund wirkt der Kauf eher als Beruhigungsinstrument für nervöse Anleger und verhältnissmäßig klein. Auch Finanzchef Thomas Schaffer gehörte laut heutiger Stimmrechtsmeldung übrigens zu den Käufern von Biofrontera-Aktien.