LVMH: Dank Tiffany-Übernahme das nächste Juwel im Portfolio

Manuel
26.11.19

Es ist die wohl schillerndste Übernahme in 2019: Der Luxus-Konsumgüter-Konzern LVMH (WKN: 853292), zu dem 79 bekannte Marken wie Louis Vuitton, Dior oder Sephora gehören, schnappt sich Tiffany & Co (WKN: 872811). LVMH will pro Aktie 135,00 US-Dollar in bar bezahlen – ergibt einen Preis von 16,2 Milliarden US-Dollar. Stellt sich vor allem die Frage: Für wen lohnt sich der Deal?

Tiffany ist besonders bei Frauen beliebt. Der Film "Breakfast at Tiffany's" mit Audrey Hepburn ist jeder Frau ein Begriff und fast keinem Mann. Bei den Produkten verhält es sich wie beim Film, so ist Tiffany doch ein Juwelier und Schmuckhändler.

Ist der Deal lukrativ für Tiffany? 

Tiffany-Aktionäre erhalten bei Zustimmung 135,00 US-Dollar in bar pro Aktie. Der Erwerbspreis liegt damit nur wenige Dollar über dem Schlusskurs der Tiffany-Aktien von Freitag bei 125,51 US-Dollar. Das hat einen Grund. Das erneuerte Angebot vom Montag liegt um 15 Dollar pro Aktie oder zwei Milliarden Dollar Transaktionspreis höher als die ursprüngliche Offerte bei 120 US-Dollar pro Aktie, die LVMH im Oktober abgab. Die Aktien von Tiffany pendeln sich heute um die Marke von 133 US-Dollar ein.

LVMH-Großaktionär Bernard Arnault zeigte sich überzeugt vom Potenzial der Akquisition. Branchenexperten begrüßen den Deal ebenso. In den Augen der Schweizer Bank Credit Suisse sei der US-Juwelier deutlich mehr Wert als die bis dato gebotenen 120 US-Dollar je Aktie. Die Übernahme soll Mitte 2020 abgeschlossen sein.

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