Morphosys: Noch Schnäppchenpreise?
Aktuell steuert die Morphosys-Aktie (WKN: 663200) auf ein neues Jahreshoch zu. Dieses liegt bei 113,80 Euro und datiert vom August. Sind das aktuell also Schnäppchenpreise?
Q3-Bericht mit Licht und Schatten
Die Zahlen für das dritte Quartal von Juli bis September fielen nicht ganz so gut aus, wie sich das einige Anleger wohl erhofft hatten. Der Umsatz brach um drei Viertel ein auf 12,5 Millionen Euro. Gleichzeitig stiegen die Forschungskosten. So lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei -27 Millionen Euro nach einem Plus von 30 Millionen Euro im dritten Quartal.
Neben den Zahlen hatte Morphosys vor allem operative Fortschritte zu berichten. Vorstandschef Dr. Jean-Paul Kress teilte mit, dass Vorbereitungen für die US-Zulassung des wichtigsten Programms Tafasitamab „deutlich vorangekommen“ seien. Ziel sei es, das „Potential von Tafasitamab voll auszuschöpfen“.
Erfolgreich mit eigener Antikörper-Technologie
Mit der fortschrittlichen Antikörperbibliothek Ylanthia, die derzeit größte, bekannte Antikörperbibliothek im Fab-Format laut Morphosys, benutzt das Pharmaunternehmen mit Hauptsitz nahe München ein einzigartiges Konzept für die invitro-Generierung von hochspezifischen und vollständig humanen Antikörpern. Hier entwickelt Morphosys therapeutische Antikörperprogramme, die geeignete biophysikalische Eigenschaften aufweisen, um erfolgreich später in der Praxis eingesetzt werden zu können.
Fazit
Zuletzt erklärte etwas überraschend Forschungsvorstand Markus Enzelberger seinen Rückzug zum 29. Februar 2020. Wie Morphosys mitteilte, werde die Forschungsorganisation in das Segment Klinische Entwicklung unter der Leitung von Entwicklungsvorstand Dr. Malte Peters integriert. Morphosys bleibt aufgrund seiner etablierten Forschung eines der aussichtsreichsten deutschen Biotech-Investments.