QSC: Nicht alles ist Gold, was glänzt
2019 stand bei QSC (WKN: 513700) im Zeichen des Verkaufs der Telekommunikationssparte "Plusnet". Der Schritt läutete die Konzern-Transformation ein. Doch Investoren hatten sich all das ein bisschen anders vorgestellt.
Nach erfolgreichem Verkauf des Breitband-Providers – im Rahmen dessen SD-Leser zweimal sensationelle kurzfristige Gewinne von bis zu +38% einfuhren – bröckelte die Aktie ab. Sieben Monate danach ist Ernüchterung eingekehrt.
Plusnet-Transaktion: Nicht alles ist Gold, was glänzt
Die Transaktion gestaltete sich buchhalterisch sehr kompliziert und einige wenige Beteiligte dürften sich hier mehr ins Fäustchen gelacht haben als Anleger in QSC-Aktien. Für den QSC-Konzern brachte die Transaktion teils Belastungen, wie im abgeschlossenen dritten Quartal. So musste QSC unter anderem „erhebliche Zahlungen“ in diesem Zusammenhang leisten, die auf die Zahlen drückten.
Der Ball liegt beim Management
QSC klassifiziert sich jetzt wieder als „Wachstumsunternehmen“, wirtschaftet jedoch hochdefizitär, wenn man nur auf die Q3-Zahlen der Geschäftsbereiche nach Entkonsolidierung des TK-Geschäfts blickt. Demnach hat das Kölner Unternehmen von Juli bis September bei Umsatzerlösen in Höhe von 32,3 Millionen Euro einen operativen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von -6,3 Millionen Euro erzielt.
Im Hause QSC will man sich künftig auf das Cloud-, IoT- und SAP-Geschäft konzentrieren. Speziell das Cloud-Geschäft ist von großem Interesse für Anleger. Hier erwarten diese, dass QSC die Wachstumsstrategie in bare Münze umwandeln kann.
Wie geht es jetzt weiter?
Wie ich in einem früheren Artikel angedeutet hatte, ist für Börsianer der Erfolg der laufenden Geschäftsfelder ausschlaggebend für die Bewertung des Unternehmens, die aktuell bei etwa 140 Millionen Euro Marktkapitalisierung liegt.
Der Abwärtstrend in QSC-Aktien hat sich charttechnisch durch die tieferen Hochs im Jahresverlauf angedeutet. Als dann der Unterstützungsbereich bei 1,20 bis 1,25 Euro durchbrochen wurde, ging es wohl schneller abwärts, als vielen Anlegern lieb gewesen ist. Das Allzeittief bei unter 1 Euro scheint möglich. Ich hatte bei beiden QSC-Tipps, zuletzt im Mai, jeweils zu Kursen über 1,50 Euro zu Gewinnmitnahmen geraten.
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Mit meinen deutschen Small-Cap-Empfehlungen Vectron Systems und wallstreet:online AG liegen SD-Leser bereits +138% und +23% im Gewinn. Bei der Klimaschutz-Aktie Verbio, die von einer möglichen CO2-Steuer im Verkehrsbereich profitieren wird, ist ebenso eine große Kursbewegung zu erwarten.
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