Varta: Es wird brenzlig
Varta-Aktien (WKN: A0TGJ5) stabilisieren sich heute bei 78 Euro auf vergünstigtem Niveau. Zuletzt hagelte es negative Analysten-Kommentare.
Nach dem Berenberg-Urteil – wir berichteten – verschlechterte auch die Commerzbank ihre Einschätzung für die Zukunftsaussichten in der MDAX-Aktie mit einer Herabstufung auf "Reduce".
Bankanalysten geben den Show-Stopper
Bei der Commerzbank fällt die Reduzierung der Aussichten – übrigens zum zweiten Mal binnen weniger Tage – besonders drastisch aus. Das Kursziel wurde von 135 Euro auf 82 Euro gesenkt. So teilte Analyst Stephan Klepp mit, er glaube nicht an eine Alleinstellung des auf LI-Minibatterien spezialisierten Unternehmens im Mikrobatterien-Bereich.
Hauck & Aufhäuser hat Varta am 28. Januar von "Hold" auf "Sell" abgestuft, das Kursziel jedoch von 50 auf 54 Euro angehoben. Experte Christian Sandherr äußerte sich dahingehend, dass Varta durch steigenden Konkurrenzdruck einem größeren Margendruck ausgesetzt sei.
Lage scheint unübersichtlich
Varta hat – beziehungsweise hatte – nach Ansicht der Finanzanalysten eine Art Monopolstellung inne, die bekanntlich eine gewisse Preissetzungsmacht erlaubt. Jene Analysten, die nun ihren Daumen leicht senken, waren es, die im Frühjahr in ihrer Coverage äußerst optimistisch waren. Nun raten diese zu einer Reduzierung in Varta-Aktien.
Leeverkäufer halten den Titel verstärkt unter Beschuss. Coltrane Asset Management hat per 4. Februar seinen Bestand auf 0,70 Prozent des Aktienkapitals ausgebaut. Wer eine Long-Position aufbaut, sollte sich in jedem Fall nach unten absichern. 2020 dürfte trotz aller fundamentalen Wachstumsperspektiven und bestehender hoher Kundennachfrage ein volatiles Jahr für Varta-Aktien werden!
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