Wirecard: Die Entscheidung naht
Die Wirecard AG (WKN: 747206) meldet heute morgen ihr vorläufiges Ergebnis 2019. Dieses beträgt vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 785 Millionen Euro nach 561 Millionen Euro in 2018, was einem Anstieg von 40 Prozent entspricht.
Damit liegt Wirecard im Rahmen seiner eigenen Prognose, die ein EBITDA zwischen 765 und 815 Millionen Euro in Aussicht stellte. Der Umsatz sei 2019 um 38 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gestiegen, so Wirecard.
Interessant: Bereinigt um „Sonderaufwendungen für Prüfungs- und Beratungs- sowie Rechtsberatungsleistungen in Q4/2019“ beträge das EBITDA 794 Milllionen Euro, wie Wirecard mitteilt. Damit sind wohl Kosten im Zusammenhang mit den im Oktober gestarteten Prüfungen durch KPMG gemeint, die aktuell eine „unabängige Sonderprüfung“ durchführen, um die von der Financial Times forcierten Vorwürfe zu entkräften.
WDI-Aktie aktuell kein "No Brainer "
Bei einem Blick auf den Kurs heute wird direkt die hohe Volatilität sichtbar. Anleger hatten sich insgeheim wohl etwas mehr Gewinn aus 2019 erhofft. Die Wirecard-Aktie senkt sich leicht um -2,64% auf 140,35 Euro.
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Klar ist: Alle Anleger in Wirecard-Aktien fokussieren sich nun auf das Quartalsende und die Tatsache, dass bis zum Abschluss die Bekanntgabe der Ergebnisse der KPMG-Untersuchung ansteht.
Übrigens: Die FT hat übrigens schon länger nicht mehr "scharf geschossen", der letzte brisante Artikel datiert aus dem letzten Kalenderjahr. Eine latente Gefahr, die man nicht unbedingt unterschätzen sollte. Anleger sollten einen Einstieg in Wirecard-Aktien gut abwägen, ist der Kurs seit Dezember um knapp ein Drittel gestiegen.
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