Gilead: Corona-Zulassung kein Kaufgrund – andere Aktie im Fokus!
Einige Anleger meinen derzeit, mit einer Aktie wie der von Gilead Sciences (WKN: 885823) die große Chance zu ergreifen, von der Corona-Krise zu profitieren. Hohe Kursgewinne lauern aber bei den kleinen, noch weitgehend unentdeckten Corona-Aktien.
Gilead hat tatsächlich die Chance, eine Zulassung für seinen Wirkstoff Remdesivir im Kampf gegen Corona zu erhalten. Das Analystenhaus Piper Sander ist sogar von einem sehr baldigen Approval durch die US-Gesundheitsbehörde FDA überzeugt. Doch viele Anleger übersehen mehrere Punkte.
Kurzfristig prognostizierte Umsätze von 80 bis 150 Millionen US-Dollar sind für einen 100-Milliarden-Dollar-Konzern wie Gilead nicht richtungweisend. Die verhaltene Prognose, die auf einer Schätzung von RBC Capital Markets beruht, wird mit der intravenösen Verabreichung des Mittels begründet, wodurch Remdesivir vorwiegend bei schweren Fällen in den Krankenhäusern zum Einsatz käme.
Die deutsche DZ Bank stufte die Gilead-Aktie in dieser Woche zwar auf "Kaufen" hoch. Das Kursziel von 80 USD entspricht aber bereits in dem aktuellen Kursniveau.
Es bleibt außerdem festzuhalten, dass Remdesivir ursprünglich gegen Ebola entwickelt wurde und in dieser Indikation bereits gescheitert ist. Zwar liegen die Barrieren für eine Corona-Zulassung niedrig, jedoch dürfte das Präparat schon in ein oder zwei Jahren kaum mehr eine große Rolle spielen.
Clevere Anleger mit spekulativer Neigung suchen sich daher eine andere Corona-Aktie:
Corona-Aktientipp Sonoma Pharmaceuticals (WKN: A2PMPH)
Die international agierende MicroSafe Group meldete unlängst auf ihrer Webseite in aufsehenerregender roter Schrift einen erfolgreichen Test von Sonomas Microcyn-Technologie als Desinfektionsmittel im Einsatz gegen die Coronavirus-Pandemie. Entsprechende Studienergebnisse lägen demnach vor und könnten bei MicroSafe angefordert werden, so das Unternehmen.
Desinfektionsmittel erleben größten Nachfrageboom aller Zeiten
MicroSafe hatte sich erst kürzlich die Vertriebsrechte für Sonomas Desinfektionsmittel für die Märkte Europa und Australien gesichert. Im Mittleren Osten war MicroSafe bereits zuvor exklusiver Distributor. Die Produkte werden im arabischen Raum unter dem Label "MicroSafe Desinfectant & Santiser" und in Australien unter "Nanocyn" vermarktet. Ein vermutlich groß angelegter Rollout in Europa dürfte in Kürze anstehen.
Die Produktstudien seien in Übereinstimmung mit den Anforderungen der Behörden in den USA, Europa und Australien erfolgt, heißt es auf der Webseite. Laut MicroSafe offeriere man „die Zukunft der Infektionskontrolle“. Konkret:
Das MicroSafe Desinfektionsmittel ist das nächste Level in der Infektionskontrolle, führend in einer neuen Klasse von Desinfektionsmitteln und das fortschrittlichste Desinfektionsmittel der Welt.
Offensichtlich adressiert das Unternehmen nun insbesondere auch Großabnehmer wie Krankenhäuser oder Pflegeheime für das Produkt. In Australien ging Nanocyn in dieser Woche erstmals auch für Privatpersonen in den Verkauf. Ein 5-Liter-Kanister schlägt hier beispielsweise mit 179 Dollar zu Buche.
Der Ansturm auf Desinfektionsmittel ist seit den stark steigenden Corona-Fallzahlen auch medial ein großes Thema. Nachdem entsprechende Produkte teilweise nicht mal mehr in Apotheken zu bekommen sind und die Preise der noch wenigen verfügbaren Onlineangebote in astronomische Höhe schnellen, macht sich hierzulande unter anderem auch der Lebensmittel-Discounter Aldi den Umstand zunutze.
Coronavirus-Studie schlägt ein!
Für Sonoma kommt der Ansturm auf Produkte dieser Art wie gerufen. Ist die hauseigene Microcyn-Technologie wirklich so effektiv und schonend, wie es vorliegende Informationen andeuten, könnte sie sich als Standard in vielen Regionen dieser Welt etablieren. Insbesondere explizite Testergebnisse im Einsatz gegen den Coronavirus dürften Abnehmer nun überzeugen.
Sonomas Desinfektionsmittel bestehen aus dem weltweit ersten und einzigen lagerstabilen elektrolysierten Wasser, sind 100% natürlich und ohne schädliche Chemikalien. Sie sollen Viren, Bakterien und Pilze innerhalb von Sekunden ausschalten. Allein die Tatsache, dass kein Ethanol zum Einsatz kommt, ist in diesen Tagen ein Mega-Bonus.
Sonoma-Aktie weiter der spekulative Top-Favorit!
Sonoma und MicroSafe haben unlängst eine zehnjährige Liefervereinbarung getroffen, im Rahmen derer MicroSafe Sonoma-Produkte zu vereinbarten Preisen bezieht. Produziert wird übrigens nicht in China, sondern im vom Coronavirus weniger betroffenen Mexiko und in den USA. Vorletzte Woche kommentierte Sonoma die Expansion mit MicroSafe bereits vielversprechend:
Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit MicroSafe auf die nächste Stufe zu heben.
Es ist stark davon auszugehen, dass die Bestellungen und damit auch Sonomas Umsätze in den nächsten Wochen – insbesondere im Zuge der euorpäischen Expansion – durch die Decke gehen. Das aktuelle Corona-Szenario ist aus wirtschaftlicher Sicht für Sonoma ein mehr als willkommener Bonus, der sich letztendlich sogar zu einem bedeutenden Kurskatalysator entwickeln dürfte – immerhin könnte die hauseigene Technologie in Zukunft nicht nur in den bereits verpartnerten Territorien, sondern auch weltweit stark nachgefragt werden!
Davon abgesehen macht Sonoma aber ohnehin derart viele Fortschritte und arbeitet unter Hochdruck an der Steigerung des Aktionärswerts, dass wir selbst ohne Desinfektionsmittel extrem optimistisch gestimmt blieben. Kurse unter 5,00 USD und eine entsprechende Börsenbewertung von nicht mal 9 Millionen US-Dollar bedeuten damit weiterhin ein überragendes Chance-Risiko-Verhältnis. Es besteht die Aussicht auf einen mehr als realistischen Multibagger im laufenden Jahr.
Corona-Spekulanten können hier kaum anders als zuzuschlagen, bevor die Masse auf Sonoma aufmerksam wird. Corona-News haben in den letzten Wochen bei zahlreichen "Hot Stocks" Kursgewinne von teils mehreren +100% (heute zum Beispiel die Aktie von Bellerophon Therapeutics) ausgelöst. Da Sonoma als "Nano-Cap" recht illiquide handelt, sind Orders zu limitieren. Heftige Kurspeaks können zum Trading genutzt werden.
Interessenkonflikt: Dieser Beitrag stellt eine Meinung des Autors dar. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Sonoma Pharmaceuticals. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.