Leoni: Sofortmaßnahmen gegen die Pleite
Durch die Coronavirus-Pandemie sieht der Leoni-Konzern (WKN: 540888) „erhebliche Belastungen“ auf sich zukommen. Sofortmaßnahmen sollen Schlimmeres verhindern. Die Aktie bricht um -10,34% auf 6,69 Euro ein.
Die heute getroffenen Maßnahmen umfassen Werkschließungen in Europa, Nordafrika und Amerika sowie die Einführung von Kurzarbeit in Deutschland. Darüber hinaus gebe es vergleichbare Maßnahmen an weiteren europäischen Standorten. Ziel sei es, den Fortbestand des Geschäftsbetriebs zu sichern. Wie hoch die Belastungen genau ausfallen werden, teilte Leoni nicht mit, dies sei noch nicht absehbar.
Eine mögliche Wiederaufnahme der Produktion macht der Nürnberger OEM-Zulieferer von der „Dauer der Produktionseinschränkungen der Automobilhersteller“ abhängig. Hierbei ist „von bis zu vier Wochen und möglicherweise länger" die Rede. Kürzlich hatte Leoni die Berufung von Sanierungsfachmann Hans-Joachim Ziems in den Vorstand mitgeteilt (wir berichteten).
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Leoni will Staatshilfen – Lage in China „weitgehend normalisiert“
Positiv: Die Situation an den chinesischen Bordnetz-Standorten habe sich weitgehend normalisiert. So konnten alle Werke die Produktion nahezu auf vorherigem Niveau stabilisieren. Leoni will das von der Bundesregierung in Aussicht gestellte Multimilliarden-Paket nutzen und finanzielle Unterstützung beantragen.
Die Leoni-Aktie bleibt ein heißes Eisen
Die Lage ist existenzbedrohlich. Für mich kein solider Krisenwert, es gibt Besseres.
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