Tesla: Endlich S-E-X-Y dank Model Y!
Als Elektromobilfertiger ist auch Tesla (WKN: A1CX3T) von den Einschränkungen in den Zulieferindustrien betroffen. Dennoch verkaufte der Branchenpionier im ersten Quartal mehr Autos als von Finanzanalysten erwartet, darunter erstmals das Model Y. Elon Musks Zukunftswette komplettiert damit vorerst seine Modellreihe, die aus den Buchstaben S, 3/E, X und Y besteht.
Fast 102.700 Elektromobile fertigte Tesla im ersten Quartal gemäß Anfang April vorgelegter Daten, wobei 88.400 Wagen an Kunden ausgeliefert wurden.
Kommerzialisierung des Model Y läuft besser als geplant
Neu ist, dass Tesla nun auch Produktions- und Auslieferungszahlen des Model Y ausweist. Von den knapp 103.000 produzierten Fahrzeugen entfielen 87.000 auf die preiswerteren Modelle 3 und Y. Die Produktion des mid-size SUV Model Y wurde im Januar aufgenommen, die ersten Auslieferungen folgten im März – „weit“ vor den eigenen Planungen. Dabei machten Käufer des Model 3 und Y deutlich weniger Gebrauch von den Leasing-Optionen als die des Model S und X. Geleaste Fahrzeuge versprechen in der Regel höhere Margen für Tesla. Es gibt verschiedene Leasing-Arten für Tesla-Käufer, ein Bereich der zunehmend wichtig erscheint für den Elektromobilhersteller.
Umsätze generiert aus Software-Updates für die Autopilot-Hardware werden übrigens im Segment „Automotive Sales“ – also dort, wo Tesla die Autokäufe gegen Geld in seinen Büchern erfasst – bilanziert. Beim Autonomous Driving hat Tesla einen signifikanten Vorsprung gegenüber anderen Autoherstellern. Da dies die Bewertung der Aktie maßgeblich bestimmen wird, bleibt Tesla klarer Zukunftsfavorit im Automobilsektor.
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Doch zunächst steht die Corona-Pandemie im Mittelpunkt und die Aufgabe, Autos wie gewohnt produzieren zu können. Der Fokus liegt darauf, dass die Produktion möglichst schnell wieder reibungslos funktioniert.
500.000 Fahrzeuge in 2020
Anleger wissen, dass Teslas Abhängigkeit von Zulieferern geringer ist als die von traditionellen Konkurrenten. Auch wenn es laut Tesla das „erfolgreichste erste Quartal aller Zeiten“ war, hinken die Zahlen hinter dem Rekordviertel von Oktober bis Dezember aus dem letzten Jahr zurück. Eine gewisse Auftaktschwäche ist allerdings symptomatisch für Tesla. Infolge der Corona-bedingten Werksschließung in Fremont in der dritten März-Woche, sollte es nicht verwundern, wenn infolge dessen Tesla nicht nur nachfrage- sondern auch produktionsseitig kurzfristig leidet.
Positiv: Die kürzlich eröffnete Fabrik in Shanghai erreiche trotz „erheblicher Rückschläge“ ein Rekord-Produktionsniveau, so das Unternehmen. Wie Musk gegenüber Investoren sagte, sollen in diesem Jahr mindestens eine halbe Million Teslas ausgeliefert werden. Auf lange Sicht habe ich wenig Bedenken, dass die Tesla-Aktie wieder Fahrt aufnimmt.
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