Wirecard wird siegen und die Welt erobern!

Redaktion
06.06.20

Es war abzusehen: Wirecard (WKN: 747206) kommt noch nicht zur Ruhe. Bis zum 18. Juni werden weiterhin alle Geschütze aufgefahren, um Deutschlands digitales Vorzeigeunternehmen zu attackieren und den Aktienkurs zu bremsen. Damit ist bald Schluss.

In einer konzertiert erscheinenden Aktion wird Wirecards-Aktienkurs nach Xetra-Schluss kurz vor dem Wochenende erneut zum Abschuss freigegeben. Meldungen machen die Runde, wonach die BaFin Anzeige gegen Wirecard erstattet und die Staatsanwaltschaft Geschäftsräume durchsucht habe.

Auf dem Nachrichtendienst Twitter wird ein neuer Account registriert, der über die Durchsuchung als erstes berichtet. Es folgen reihenweise Medien mit teils irreführenden Aussagen.

Kursabsturz nach irreführenden Meldungen

Der Kurs stürzt zeitweise zweistellig bis auf 84 Euro ab, mal wieder macht sich Panik breit. Shortseller und unterstützende Medien haben erneut ganze Arbeit geleistet und haufenweise Kleinanleger aus dem Wert geschüttelt.

In Wahrheit war die Meldung für den DAX-Konzern mal wieder ein Non-Event. Die Geschehnisse kommen weder unerwartet noch richten sie sich gegen den Zahlungsabwickler direkt. Dabei wird aktuell vielerorts anderes suggeriert.

Die BaFin-Anzeige gegen Wirecard-Vorstände war auf Grundlage der bekannten Fakten obligatorisch – immerhin war der Aktienkurs nach einer Unternehmensmeldung bezüglich des KPMG-Prüfberichts zunächst rasant gestiegen, bevor ein Absturz von über 40% folgte.

Wirecard-Macher Markus Braun hatte sich für die ungeschickte Kommunikation bereits entschuldigt. Zudem hat der Konzern die Kapitalmarktkommunikation in die Hände des Finanzchefs übertragen und zusätzlich einen Compliance-Vorstand an Bord geholt.

Die Ermittlungen und die Anzeige der BaFin waren also abzusehen und dürften das Unternehmen als solches nicht weiter belasten. Auch gehen wir davon aus, dass mögliche, aber aus unserer Sicht eher unwahrscheinliche Strafverfahren gegen Auflagen schnell zur Einstellung kommen werden.

CEO Braun: „Wir können sehr gut Glaubwürdigkeit zurückgewinnen“

Wirecard gab bekannt, vollumfänglich mit der BaFin zu kooperieren. Man sei zuversichtlich, dass sich der Sachverhalt aufklären werde und sich die Vorwürfe als unbegründet erweisen.

Klar ist: Für den Aktienkurs sind letztendlich nicht etwaige Kommunikationsfehler entscheidend, sondern die nackten Zahlen. Das sieht auch Wirecard-Macher Markus Braun so, der weiterhin einen erstmaligen Milliardengewinn auf EBITDA-Basis für das laufende Jahr in Aussicht stellt und sich bereits letztes Jahr im Interview gegenüber dem Sender n-tv wie folgt äußerte:

Ich habe keinen Zweifel, dass sich ein Börsenkurs mittel- bis langfristig immer an der fundamentalen Entwicklung orientiert.

Mit operativen Erfolgen könne man sehr gut wieder Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, so Braun. Erst diese Woche bekräftigte der Konzern eine starke Geschäftsentwicklung und glänzende Perspektiven. Am 18. Juni soll der Geschäftsbericht 2019 mit einem uneingeschränkten Testat vorgelegt werden.

Razzien gibt es auch bei DAX-Konzernen immer mal wieder. Meist ging es hierbei um Verfehlungen, die auch das operative Geschäft betrafen, wie etwa bei den Autobauern Volkswagen, Daimler und BMW. Der Fall Wirecard ist mit möglicher Misskommunikation im Gegensatz dazu ein Witz.

Interessant wird sein, ob Braun seinen Job wird behalten können. Aufsichtsratsboss Thomas Eichelmann soll geäußert haben, dass Ärger mit der Aufsicht dem Konzernlenker und Großaktionär das Amt kosten könne. Teile der Anlegerschaft halten Braun als Stratege und Visionär für unersetzbar, andere wiederum würden seine Abberufung begrüßen.

Shortsellern nicht das Feld überlassen – Kurse über 800 Euro möglich!

Wirecard ist ein starkes und nachhaltig hochprofitables Unternehmen. Jeder, der das Geschäftsmodell und Wirecards Kunden kennt, weiß das. Selbst im ausdrücklich unwahrscheinlichen Falle größerer Bilanzmanipulation wäre das Unternehmen aktuell wohl eklatant unterbewertet. Der Peer-Group-Vergleich verdeutlicht das Potenzial auf eine Verzehnfachung der Marktkapitalisierung.

Der Umgang mit Deutschlands digitalem Innovationsführer ist beschämend. Dem Land wird gerne vorgeworfen, das digitale Zeitalter zu verschlafen und China und den USA das Feld zu überlassen. Markus Braun verfolgt das realistische Ziel, Wirecard zu einer 100-Milliarden-Euro-Company mit globalem Footprint zu machen. Man sollte hierzulande stolz auf dieses Unternehmen sein und sich nicht mit ausländischen Hedgefonds gemein machen, die wiederum im Interesse der Hochfinanz handeln.

Wir halten an unserem "Triple Digits"-Kursziel im laufenden Monat Juni fest. Der jüngste Aufreger wird ebenso verpuffen wie alle anderen zuvor. Die kommenden Zahlen rücken in den Fokus. Wirecard wird am 18. Juni liefern – und seine Kritiker endgültig verstummen lassen! Da das Unternehmen seit dem Dezember die Datenhoheit über sämtliche Drittpartner-Transaktionen besitzt, wird der Vorwurf der Bilanzmanipulation nicht mehr aufrecht zu halten sein.

Derzeit preist der Aktienkurs einen großen Skandal ein, für den es trotz jahrelanger Untersuchungen inklusiver forensischer Prüfung keinerlei Belege gibt. Der Grund ist klar: Wirecard agiert nicht weniger sauber als die meisten anderen DAX-Konzerne!

Im Rahmen unseres Sonderreports von vor zwei Wochen hatten wir eine Kaufzone für Wirecard-Aktien bis 90 Euro ausgerufen. Dank dem Tradegate-Absturz am Freitag ist die Schnäppchenjagd jetzt wieder eröffnet.

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Interessenkonflikt: Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Wirecard. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder beabsichtigen die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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