Lufthansa: Schicksalswoche!
Am Donnerstag entscheidet sich das Schicksal der Lufthansa Group (WKN: 823212). Knackpunkt ist die im Konzept des Stabilisierungspakets vereinbarte Aktienbeteiligung des Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik.
15,5%-Aktionär Heinz Hermann Thiele hat das 9-Milliarden-Rettungspaket des WSF öffentlich kritisiert (wir berichteten). Und er bemängelt fehlende Transparenz im Zusammenhang der seitens des Lufthansa-Vorstands als alternativlos bezeichneten Rettung durch den Bund.
Scheitern wäre bitter
Offiziell rechnet die Lufthansa mit einer Präsenz auf der außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag von unter 50 Prozent. Die Folge: Das Rettungspaket könnte sang- und klanglos scheitern, weil eine Zweidrittelmehrheit erforderlich ist.
Denn falls die Zustimmung scheitert, wackelt beispielsweise auch der AUA-Deal der österreichischen Lufthansa-Tochterorganisation. Aus Regierungskreisen in Wien verlautete, dass man die Situation nach einer Ablehnung „neu bewerten“ werde.
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Operativ bessert sich das Bild
In den ersten drei Monaten vermeldete die Lufthansa einen Passagierzahleneinbruch von 26 Prozent, im April dann von 98 (!) Prozent. Inzwischen fliegt der Konzern mit dem Kranich-Logo wieder auf 2.000 wöchentlichen Verbindungen zu mehr als 130 Zielen rund um den Planeten. Im September plant man mit verkleinerter Flotte, bis zu 40 Prozent der ursprünglich geplanten Kapazität wieder anzubieten.
Als Folge der Krise fokussierte die Lufthansa Group ihre Ressourcenallokation. Trotz Sparprogramm ist die Lufthansa-Aktie aus Anlegersicht derzeit kein sicheres Investment.
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