Otonomy: Tinnitus-Studie liefert glänzende Ergebnisse!
Starke Tinnitus-Daten schicken die Aktie von Otonomy (WKN: A119VZ) nachbörslich in die Höhe. Im No Brainer Club reißt die Erfolgsserie nicht ab. Wie geht es jetzt weiter?
Mit der Aktie von Otonomy hatten NBC-Mitglieder in der Vergangenheit schon einmal massiv kassiert. Die günstigen Kurse im Zuge des Corona-Crashs wurden anschließend genutzt, um sich erneut randvoll mit Otonomy-Aktien einzudecken. Hierbei wurden Preise von 1,53 bis 2,50 USD je Aktie bezahlt.
Kursexplosion nach Studienerfolg
Nach Veröffentlichung der Ergebnisse zur Phase-1/2-Tinnitusstudie explodierte der Kurs nachbörslich bis auf 4,15 USD im Hoch. Der After-Hours-Handel wurde schlussendlich bei 3,77 USD und einem Aufschlag von +19% auf den vorherigen Schlusskurs beendet, dabei wurden Aktien im Wert von über 3 Millionen US-Dollar umgesetzt.
Otonomys Wirkstoffkandidat OTO-313 konnte in einer 31 Patienten umfassenden Studie eine überzeugende Ansprechrate gegenüber Placebo sowie ein günstiges Sicherheitsprofil nachweisen. Nach acht Wochen Behandlung verzeichnete die OTO-313-Gruppe 43 Prozent Responders gegenüber 13 Prozent in der Placebo-Gruppe. Als Responder wird derjenige verstanden, bei dem der sogenannte Tinnitus Functional Index um mindestens 13 Punkte verbessert wurde.
Da am Ende nur 14 mit OTO-313 behandelte Patienten in die Responder-Analyse eingeschlossen wurden, ist die Aussagekraft der Daten noch mit etwas Vorsicht zu genießen. Dennoch geben die Konsistenz der Ergebnisse und die Tatsache, dass sich die Responders auch in sekundären Messpunkten als solche identifizieren, ein vielversprechendes Bild ab.
Sehr positiv außerdem: Die Nebenwirkungen halten sich bisherigen Daten zufolge nicht nur in Grenzen; in der Studie verzeichnete sogar die Placebo-Gruppe größere Probleme.
Daten-Fazit und Ausblick für die Aktie
Da am Ende nur 14 mit OTO-313 behandelte Patienten in die Responder-Analyse eingeschlossen wurden, ist die Aussagekraft der Daten noch mit etwas Vorsicht zu genießen. Dennoch geben die Konsistenz der Ergebnisse und die Tatsache, dass sich die Responders auch in sekundären Messpunkten als solche identifizieren, ein vielversprechendes Bild ab.
Das Unternehmen plant nun die Überführung von OTO-313 in eine größere Phase-2-Studie, in der unter anderem auch eine höhere Dosierung des Wirkstoffs gestestet werden soll.
Bei rund 40 Millionen Tinnitus-Fällen in den USA, darunter 8 Millionen moderate bis schwere Fälle, erwartet Otonomy ein Umsatzpotenzial von über einer Milliarde US-Dollar. Da bis dato kein FDA-zugelassenes Tinnitus-Medikament existiert, dürften die OTO-313-Daten große Beachtung in der Pharmabranche finden.
Otonomy könnte das frische Momentum nun für eine kleinere Kapitalmaßnahme nutzen, immerhin ist man derzeit nur bis knapp über seine kommenden zwei Daten-Readouts hinaus finanziert. Mittelfristig wird sich der Fokus insbesondere auf die für Anfang 2021 erwarteten Phase-3-Ergebnisse von Otividex gegen Morbus Menière richten.
Aktionärsstruktur und Management-Anreize in Form von Millionen Aktienoptionen stimmen weiterhin sehr positiv. Konkrete Handlungsempfehlungen gibt es weiterhin exklusiv im No Brainer Club.
Interessenkonflikt: Dieser Beitrag stellt eine Meinung des Autors dar. Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.