SNP Schneider-Neureither: Gewinnmitnahmen trotz guter Quartalszahlen

Sascha
15.07.20

Heute früh vermeldete der Softwareanbieter SNP Schneider-Neureither & Partner (WKN: 720370) seine aktuellen Q2-Zahlen. Obwohl diese alles andere als schlecht ausfielen, nehmen Anleger aber erst einmal Gewinne mit.

Konkret konnten sich die Heidelberger über einen Quartalsumsatz in Höhe von 34 Millionen Euro (+14%) im zweiten Fiskalquartal freuen. Dabei war das Software-Business mit einem Wachstum von +16% wieder einmal überproportional erfolgreich. Dies wiederum hatte entsprechende Margenverbesserungen, sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch gegenüber dem Vorjahr zur Folge.

Unternehmen trotzt Corona-Krise, Management bestätigt Ausblick!

Somit gelingt es dem Unternehmen der Corona-Krise zu trotzen. Kein Wunder: Erst kürzlich sprach Microsoft-Chef Satya Nadella davon, dass die Krise die Digitalisierung um rund zwei Jahre beschleunige. Daher profitiert der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft eher von der aktuellen Situation, als dass sie ihn belastet. Dies gilt dann auch für ein kleineres, gut aufgestelltes Unternehmen wie eben SNP.

In der Folge hat das Management um CEO Dr. Andreas Schneider-Neureither auch die Prognose der Gesellschaft für das laufende Geschäftsjahr 2020 heute noch einmal bestätigt. Demnach erwartet man, wie schon am 29. April kommuniziert, einen Jahresumsatz zwischen 145 und 170 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich, was im arithmetischen Mittel einem Jahresumsatz von 157,5 Millionen Euro bei einem EBIT von knapp 7,88 Millionen Euro entspricht.

Was die Aktionäre aber stören dürfte...

Demgegenüber steht aktuell ein Börsenwert in Höhe von circa 322,5 Millionen Euro. Die Aktie weist also ein im Branchenvergleich eher günstiges KUV von nur leicht über 2 auf. Dafür liegt das KGV jedoch durchaus im üblichen Bereich, nämlich bei knapp 65. Dies halte ich angesichts des Wachstums für relativ hoch. Zumal sich der Auftragseingang zuletzt deutlich schlechter entwickelt hat.

Verzeichnete SNP Schneider-Neureither in Q1/2020 hier nämlich noch ein Wachstum in Höhe von rund +23%, schwächte sich dieser für das erste Halbjahr 2020 auf nur noch +9% ab. Mit anderen Worten: Im zweiten Quartal muss der Auftragseingang deutlich rückläufig gewesen sein. Obwohl sich das heute vorgelegte Zahlenwerk der Gesellschaft alles in allem durchaus sehen lassen kann, haben die Anleger dieses Haar in der Suppe entdeckt.

Darum nehmen sie erst einmal ihre zuletzt erzielten Kursgewinne mit, was bei der Aktie zu einem Minus von rund -1% führt. Dies ändert jedoch noch nichts an den charttechnisch guten Perspektiven. So konnte der Titel erst kürzlich den kurzfristigen Abwärtstrend aufbrechen und damit ein charttechnisches Kaufsignal generieren. Dieses Kaufsignal mit Kursziel 55 Euro bleibt aktiv, solange die Aktie jetzt nicht mehr unter 44 Euro fällt!

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