Aixtron: Das Haar in der Suppe!

Zwar verzeichnete Aixtron (WKN: A0WMPJ) im dritten Quartal eine „hohe Nachfrage“ aus Märkten wie der 3D-Sensorik, dennoch rutscht die Aktie des MDAX-Neulings nach Zahlenbekanntgabe prompt unter die Marke von 10 Euro. Zur Stunde gibt der Titel um -14,46% auf 9,32 Euro nach.

Der Umsatz Aixtrons summierte sich in den ersten neun Monaten 2020 auf 161 Millionen Euro, ein Rückgang um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um knapp 60 Prozent auf 10 Millionen Euro zurück. Nach Steuern verbleiben gar nur 6 Prozent des Umsatzes oder 9,6 Millionen Euro im Aixtron-Konzern, nachdem es in den ersten neun Monaten 2019 noch 20,2 Millionen Euro gewesen waren.

Aixtron erklärte, dass besonders die rege Nachfrage aus den Anwendungsmärkten Galliumnitrid-Leistungselektronik und Lasertechnik für optische Datenübertragung und für 3D-Sensorik die starke Geschäftsentwicklung im dritten Quartal ermöglicht habe. Der obligatorisch wichtige Auftragsbestand lag per 30. September mit 164 Millionen Euro um die Hälfte über dem Vorjahresstand.

2020er Prognose bestätigt – und konkretisiert! 

Die Kursperformance seit Aufstieg des Hightechmaschinenbauers in den MDAX ist etwas enttäuschend. Aixtron ist bilanziell weiterhin relativ solide aufgestellt, wenngleich die Profitabilitätssituation vereinzelt Anleger heute zum Verkaufen bewogen haben dürfte.

Ausgehend von den Ergebnissen für die ersten neun Monate bestätigte der Vorstand die bestehende Jahresprognose und stellt nun eine konkretisierte Umsatzprognose von 260 bis 280 Millionen Euro sowie eine EBIT-Marge in Höhe von 10 bis 15 Prozent in Aussicht.

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