Cannabis-Roundup: US-Branche hält den Atem an!

Heute stimmt der US-Bundesstaat Georgia über die verbliebenen zwei Senatssitze ab und hält damit auch die Cannabisbranche in Atem. Nur mit dem Sieg zweier Demokraten scheint die Verabschiedung des "MORE Acts" überhaupt realistisch (wir berichteten).

Die Schicksalswochen für Cannabis sind geprägt durch ein positives Votum der UN sowie des US-Repräsentantenhauses. Beide Institutionen haben Cannabis zuletzt offiziell reklassifiziert. Bei der UN dauerte die Erkenntnis immerhin 59 Jahre, die Gefährlichkeit des Krauts als geringer einzustufen.

Es wird spannend im Senat

Ziel des MORE Acts wiederum ist es, Cannabis aus dem "Controlled Substances Act" zu entfernen. In dem 35-seitigen Gesetzesvorschlag haben die Demokraten die symbolische Basis für eine Legalisierung von Cannabis auf nationaler Ebene geschaffen. Es wird allerdings nicht erwartet, dass der MORE Act den Kongress passiert, wenn die republikanische Partei die Kontrolle über den Senat behält. Senatsmehrheitsführer Mitch McConnell räumt dem Thema Cannabis derzeit keine besondere Priorität angesichts dringender humaner Themen wie Corona ein.

Nun hängt es von Georgia ab! 

Wie von mir gestern angedeutet, kommt es im Rahmen der heutigen Stichwahl in Georgia zum Showdown um die Besetzung des Senats. Holen die Demokraten beide Sitze, dann ist ihnen die einfache Senatsmehrheit gesichert. Holen die Demokraten einen oder keinen Sitz, wird es am Ende so sein, dass das Legalisierungsvorhaben den Senat nicht passiert und die Cannabisreform ins Stocken gerät. An dieser Stelle sei noch einmal der symbolische Stellenwert des MORE Acts betont, der den Wachstumstrend des Industriezweigs nur marginal beeinflusst.

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