Gold in Warteschleife: FED bleibt locker – Barrick Gold mit Kauf-Boden?

Der Goldpreis konnte sich trotz seines produktiven Jahresstarts noch nicht von der 1.800-Dollar-Marke absetzen. Das macht Barrick Gold (WKN: 870450) zu schaffen trotz fundamental bester Aussichten. Goldinvestoren drehen weiterhin Kreise in der Warteschleife. Wie lange noch?

Mit Spannung warteten Anleger gestern auf die jüngste Bekanntgabe der Zinsentscheidung und die Kommentierung durch die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) beziehungsweise dessen Vorsitzenden Jerome Powell. Gerade Gold- und Edelmetall-Marktbeobachter wollten wissen, ob Powell Erwartungen auf eine vorzeitige Reduzierung der Anleihekäufe durch die Fed eine Abfuhr erteilen und wie er die gesamtwirtschaftliche Lage beurteilen werde. Beides könnte die 10-Jahresrendite bald unter 1,0 Prozent drücken sowie den Dollar schwächen. Das wiederum sollte, so die Regel, dem Goldpreis wieder neuen Auftrieb verschaffen. Die 10-jährigen Renditen beendeten ihren Handelstag gestern mit 1,003 Prozent.

Der Zins allein sagt vielleicht noch nicht so viel aus, aber wenn Sie sich die 5-Jahres-Inflationserwartung anschauen, die seit dem Frühjahr 2020 von ~1 mittlerweile knapp über 2 Prozent gestiegen ist, stelle ich Realzinsen fest, die nahe an negativen Rekordwerten liegen. Solange dieser Trend anhält, bietet sich dem langfristigen Anleger für seine Goldanlagen eine dauerhafte Attraktivität.

Wie erwartet: Fed will weiter unvermindert die Märkte "fluten"

Nicht überraschend hatte Powell am gestrigen Mittwochabend die Leitzinsen in der Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent unverändert gelassen und erneut bekräftigt, dass die ultralockere Geldpolitik unverändert fortgesetzt werde.

Die milliardenschweren Anleihenkäufe sollen im gleichen Volumen von insgesamt mindestens 120 Milliarden US-Dollar pro Monat fortgeführt werden. Davon entfallen mindestens 80 Milliarden US-Dollar pro Monat auf den Kauf von Staatsanleihen, die restlichen 40 Milliarden US-Dollar sind für den Erwerb von hypothekenbesicherten Wertpapieren bestimmt. Powell sagte dazu klipp und klar:

Der ganze Fokus auf den Ausstieg ist verfrüht, wenn ich sagen darf. Die Anleihenkäufe stehen weiter auf den Fed-Kauflisten, bis wesentliche weitere Fortschritte beim Erreichen der maximalen Beschäftigungs- und Preisstabilitätsziele erzielt wurden.

Mit diesen eher zurückhaltenden Aussagen des Fed-Chefs sollte sich der Goldpreis von seinen Tiefs am Mittwoch und frühen Donnerstag bei rund 1.830 USD langsam wieder erholen. Aktuell schwankt der Goldpreis um die 200-Tage-Linie, die im Bereich von 1.850 USD liegt. Sollte er darüber bleiben oder sogar mit viel Volumen nach oben ausbrechen, wäre das ein klar bullishes Signal, so Marktbeobachter. Darum würde eine nachhaltige Bewegung über die wichtige Marke von rund 1.860 USD ein starkes kurzfristiges Kaufsignal generieren. Bis dahin bleibt der Markt in einer Warteschleife.

Erst danach rechnen Marktbeobachter wieder mit neuer Kauflaune bei den ETF-Anlegern in Gold. Letztere hatten sich zuletzt immer wieder von Goldbeständen getrennt, womöglich um fragwürdigen Spekulationsgeschäften und Zockereien zu folgen, die wenig Substanz und hohes Risiko bergen. Doch am Ende einer Hausse frisst die Gier nunmal das Hirn.

Lassen Sie sich von dieser Gier nicht anstecken, sie ist gefährlich. Sobald die Spekulationen schief gehen und das werden sie sehr bald, wird es für die meisten Anleger Jahre dauern, die Verluste wieder aufzuholen, während der Goldpreis in Folge sehr schnell neue Allzeithochs erreichen wird.

Barrick Gold: Ist das der Boden für einen Einstieg/Kauf?

Im Zuge dessen hat sich bis zuletzt auch die Aktie des Goldminenindex-Schwergewichts Barrick Gold von ihrem November-Hoch um 30 USD weiter nach unten entfernt und notiert aktuell an einer wichtigen Unterstützung bei knapp 22 USD. Der weltweit zweitgrößte Goldproduzent hatte nach Insider-Käufen im vergangenen November Marktbeobachtern sowie Anlegern ein Hoffnungssignal gesendet.

Nicht zuletzt hatte Barrick Gold bereits vor Monaten einen ziemlich prominenten Investor an Bord gezogen: Börsenlegende Warren Buffett kaufte im August 2020 zum Erstaunen vieler Marktbeobachter über sein Investmentvehikel Berkshire Hathaway erstmals mehr als 20 Millionen Aktien des kanadischen Goldbergbauunternehmens. Bekanntlich war Buffett bis dahin als ein unverbesserlicher und ausgemachter Goldkritiker bekannt gewesen.

Allerdings war von mir auch eine technische Gegenbewegung mit Bodenbildungen zum Jahreswechsel oder den folgenden Wochen erwartet worden im Sinne einer oft beobachteten nahezu manisch depressiven Zyklik, die ich im Goldmarkt häufiger feststelle. Diese Bewegung ist nun eingetreten und mir scheint ein Boden in greifbarer Nähe. Weiterhin günstige Rahmenbedingungen für Gold und konstruktive Signale aus Richtung der Zentralbanken bieten sich für Anleger an, die bisher an der Seitenlinie ausharrten und neue Kaufgelegenheiten suchen.

Gemessen an der Bewertung mit einem aktuellen KGV von 12,8, im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt bei 16 und wesentlich höheren Spitzenwerten bei über 30, scheint der Einstieg fundamental gut begründbar. In der Regel wäre das KGV der schlechteste Indikator für Goldminenaktien. Aufgrund der langfristigen, über mehrere Dekaden ausgerichteten Lebensdauer der Projekte, einem positiven Goldpreisausblick sowie günstigen Förderkosten, ermöglicht eine KGV-Betrachtung bei Barrick speziell verwertbare Erkenntnisse.

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