Silber-Short-Squeeze: Diese Aktien profitieren jetzt
Der im WallStreetBets-Kanal auf Reddit initiierte und von Twitter gebrandmarkte #silversqueeze, treibt den Silberpreis heute auf ein neues Jahreshoch. Selbst über das Wochenende legten die Notierungen keine Pause ein. Edelmetallshops priesen ihre physissche Ware zu neuerlichen Rekordniveaus an, die bei den Münzen locker 20% über den Börsenkursen lagen. Aktuell steht Silber bei knapp 30 US-Dollar pro Feinunze und damit fast 18% über dem Stand vor einer Woche. Mein bisheriger Aktien-Favorit First Majestic Silver (WKN: A0LHKJ) notiert seit Jahresbeginn bei +50%.
Die Verfügbarkeit von Silber auf dem physischen Markt, war schon seit Jahren sehr dünn. Der Silbermarkt besitzt lediglich eine physische Versorgung von etwa einer Milliarde Unzen im Wert von knapp 30 Milliarden US-Dollar. Am Montagmorgen waren zahlreiche Verkaufsstellen wegen Überlastung nicht einmal mehr erreichbar und einige Banken und Broker schränkten sogar die Handelbarkeit von Silber ETFs wie dem an der New Yorker Börse notierten iShares Silver Trust (New York: SLV) und sogar einzelnen Silber-Aktien wie First Majestic Silver gnadenlos ein.
Trotzdem steigen die Kurse rasant. Heute früh waren vor allem Anleger in Asien aktiv und katapultierten die Aktie der australischen Silver Mines um +48% in die Höhe, im deutschen Handel kommt es wie schon am Freitag zu rasanten Kursanstiegen bei First Majestic Silver (+33%), oder MAG Silver (+18%).
Angesichts eines bei kaum 30 US-Dollar je Feinunze notierenden Silberpreises, der gerade etwa 1/70 einer Unze Gold kostet und selbst vor 40 Jahren mit 50 US-Dollar schon deutlich höhere Notierungen erlebte, die inflationsbereinigt ein vielfaches der heutigen Preise ausmachen, ist es schon besorgniserregend, wie heftig einige Journalisten und Finanzunternehmen auf Edelmetallanlagen eindreschen, nur weil sie für die Anlagebranche weniger Profit abwerfen, als Aktieninvestitionen.
Reddit-WSB Follower kaufen Silber für den #silversqueeze
Bei einigen stark leerverkauften Aktien wie Gamestop konnten Follower des in den USA immer beliebter werdenden Reddit Forums „WallStreetBets“ zuletzt eine wertarme Aktie von 300 Millionen auf knapp 30 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung aufpumpen und Leerverkäufer zur Eindeckung zwingen, die auf fallende Kurse spekuliert haben. Auch bei einigen anderen Aktien (wie AMC Entertainment) funktionierte dieses Spielchen.
Der nächste große Schritt war es nun den von starken Bankeninteressen beeinflussten Silbermarkt unter ihre Kontrolle zu bringen, der lediglich über ein physisches Angebot von einer Milliarde Unzen jährlich im Gesamtwert von circa 30 Milliarden US-Dollar verfügt. Wobei das Handelsvolumen an den Terminbörsen ein Vielfaches dessen beträgt.
Zu diesem Zweck wurde der neue Reddit-Kanal "WallStreetSilver" ins Leben gerufen und ein Kursziel von 1.000 US-Dollar pro Silberunze ausgerufen.
Ziel der Reddit Follower ist es den Silbermarkt unter ihre Kontrolle zu bringen, was durch gezielte Käufe von physischem Silber möglich aber ungleich schwieriger erscheint, als bei den Aktien von Gamestop. Schließlich waren bei Gamestop am Anfang nur ein paar Hundert Millionen US-Dollar nötig, um den Streubesitz unter Kontrolle zu bringen und den so genannten "Short-Squeeze" auszulösen, also eine Situation bei der Leerverkäufer auf dem falschen Fuß erwischt werden.
Es gibt einige Stimmen bei WSB, die Silber kurzfristig gar nichts zutrauen und es für eine eingeschleuste Aktion von Hedgefonds halten, mit dem Ziel von dem gemeinsamen Interesse der offensichtlich haushoch überbewerteten und hochmanipulierten Gamestop-Aktie abzulenken. Doch das scheint eine Minderheit zu sein.
Warum steigt der Silberpreis?
Vor etwa 12 Jahren sorgte die Finanzkrise für ein kurzzeitiges Wiederaufleben von Silberanlagen, bei dem der Silberpreis kurzzeitig auf das Hoch von 1980 bei knapp über 50 US-Dollar je Feinunze stieg. Der Markt für industriell verarbeitetes Silber hatte damals gerade das Ende der silberverarbeitenden Fotografie-Industrie verarbeitet, die auf digitale Bilder umstellte. Neue technische Anwendungen wie die Solarindustrie oder E-Autos steckten noch in den Kinderschuhen. Auch Leiterplatten, die Silber als Kontakte verwenden, standen damals noch am Anfang ihres weltweiten Eroberungsfeldzuges.
Dennoch investierten zahlreiche traditionelle Minenkonzerne wie Hecla Mining und in den Jahren zuvor neu gegründete Unternehmen wie First Majestic Silver, Pan American Silver, Silver Standard Resources, die heute SSR Mining heißt oder Silver Wheaton, die heutige Wheaton Precious Metals, in neue Silberproduktionsstätten um der wachsenden Nachfrage Herr zu werden, wodurch es zu einem temporären Überangebot und somit rückläufigen Silberpreisen kam.
Mit dem Ausbruch der Pandemie verschob sich die Marktmacht weiter zugunsten der Silberproduzenten. Viele Münzprägeanstalten waren zudem nicht auf den Ansturm von Kunden vorbereitet, die sich vor den explodierenden Geldmengen in Sicherheit bringen wollten, die in den USA und der EU seither mit Jahresraten von über 50 Prozent wuchsen. So wurden mehr als 20 Prozent aller US-Dollar allein im Jahr 2020 "erzeugt".
Diesmal schiebt das neue Geld nicht nur die Vermögenspreise wie Aktien an, sondern kommt auch im Konsum und damit der Wirtschaft an, wo es erste Engpässe bei der Rohstoffversorgung gibt. Auch die Kapazitäten der Schiffe auf den weltweit wichtigsten Handelsrouten sind einerseits sehr begrenzt und andererseits sehr begehrt, was zu regelrecht explodierenden Containermieten und Frachtraten führt.
Dass Silber der große Profiteur der neuen Umweltpolitik in der Welt sowie der Vereinigten Staaten unter einem Präsidenten Joe Biden sein würde, hatte ich früh erkannt und darüber berichtet. Nun bekommt Silber aber auch darüber hinaus noch eine mächtige Unterstützung.
In der Pandemie haben viele Privatanleger bei Edelmetallen zugegriffen, um ihr Vermögen zu schützen. Zusammen mit einem Angebotsdefizit ließ das den Silberpreis im Laufe des Jahres 2020 schon um fast +50% zulegen und alles deutet auf ein erfolgreiches Silberjahr 2021 hin.
Gibt es eine große Manipulation im Silbermarkt?
Ein wesentliches Argument der #silversqueeze Gemeinde, stützt sich auf die Vermutung, dass der Silbermarkt seit Jahren bei zu tiefen Preisen gehalten und hochgradig manipuliert wird. Diese Vermutung ist auch naheliegend. Immer wieder wurden globale Großbanken beschuldigt die Edelmetallpreise zu manipulieren und teilweise wurden sie auch dabei erwischt und rechtskräftig zu entsprechenden Strafzahlungen verurteilt. Auch hier fand man, wie sollte es auch anders sein, natürlich die Deutsche Bank wieder.
Es wird vermutet, dass Zentralbanken wie die EZB oder US-Fed zumindest an den Goldmanipulationen beteiligen, weil immer wieder enorme Mengen Gold innerhalb von Sekunden und zu gewöhnlich handelsschwachen Zeiten ohne Limit in den Markt geworfen werden, um diesen zu verunsichern. Ein Händler mit klarem Verstand würde selbst nicht mal Notverkäufe derart idiotisch platzieren.
Weiterhin gibt es seit Jahrzehnten Indizienbeweise dafür, die für ein Gold- und Silberkomplott sprechen, dessen Schirmherr die Bank JP Morgan sein soll, was aber leider niemals vor einem ordentlichen Gericht nachgewiesen wurde, weil sich die Parteien stets vorschnell mit schmutzigen Vergleichen aus der Affäre zu ziehen wussten. Die Öffentlichkeit, die eine Vorlage aller Beweise verdient hätte, wurde in Unkenntnis gelassen, wohl auch um dem Verständnis unseres verfaulten Geldsystems vorzubeugen.
Das Ziel einer derart langanhaltenden Manipulation soll darin bestehen, die konservativen und letzten Silberbesitzer zur Aufgabe ihres "Tafelsilbers" zu bewegen und den physischen Silberbesitz in die Hände einiger weniger Banken zu transferieren. Allerdings muss man wohl festhalten, dass diese Manipulation oft so hohe Risiken besitzt, dass es wohl günstiger wäre, das Silber direkt von den Minen zu kaufen.
Doch es gibt wesentliche Argumente, die Silber und Gold als "Währungsalternative" mit allen Mitteln und "koste es was es wolle" verhindern möchten.
Wie der Autopionier Henry Ford einmal sagte:
Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.
Neue Weltordnung bringt heftige Gewinne bei Silber-Aktien
Eine Revolution brauchen Silberanleger gar nicht, um glücklich zu werden. Es reicht wenn die vom Davoser Wirtschaftsforum und den meisten Staatschefs unseres Planeten anberaumte "Neue Weltordnung" erfolgreich umgesetzt wird.
In meinem Leitartikel zu Silber, auf dem Weg zur Neuen Weltordnung, schrieb ich zum ominösen Datum des 21.12.2021:
Tatsächlich erlaubt ein Silberpreisanstieg über 35-40 USD pro Unze weiterhin ein enormes Phantasiepotenzial für die Aktie des bekannten Silberförderers (First Majestic Silver).
In der Zwischenzeit legten die Notierungen innerhalb von fünf Wochen um +80% zu.
Mir persönlich würde es reichen endlich die verdienten Früchte jahrelanger Investitionen zu ernten, die meine Leser und ich immer wieder beim Silberkauf zwischen rund 10 bis 20 US-Dollar pro Unze seit der ersten Finanzkrise 2008 angehäuft haben und nun im Schnitt mit mindestens +100% im Plus notieren.
Doch ich möchte betonen, dass ich keinesfalls die Absicht hege auch nur eine einzige Unze unter 50 US-Dollar zu verkaufen und selbst zu diesem Preisniveau, hält sich mein Interesse an Gewinnmitnahmen in Grenzen, denn ich halte Silber nach wie vor für das bessere Gold und für die beste Inflationsabsicherung dieser Dekade, in welcher der Silberpreis, analog zum Ölpreis, durchaus Spitzenpotenziale zwischen 100-300 US-Dollar pro Unze erreichen könnte.
Praktisch jede industrielle Anwendung, vom Kühlschrank, über das iPhone, bis zur Solaranlage und Tesla benötigt große Mengen an Silber. Darum sollten Silberminen, die in den letzten Dekade vielfach nicht einmal ihre Arbeiter mehr in Lohn und Brot halten konnten, für ihre Investitionen honoriert werden.
Vor 10 Jahren lagen die durchschnittlichen Förderkosten pro Unze reinem Silber bei 20 US-Dollar pro Unze. Eine reine Silbermine, ohne Blei, Zinn oder Zinkvorkommen, lohnt sich eigentlich erst ab Silberpreisen von 30-40 US-Dollar je Unze. Zurzeit sind wenige Silberminen mit 10 US-Dollar je Feinunze Förderkosten unterwegs, leben aber alle auf Substanz, weil sie nur den alten Minenbetrieb erhalten und nicht in die Exploration oder die Erschließung neuer Vorkommen investieren können.
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Seit Frühjahr 2020 propagiere ich eine physische Anlage in Silber und ETFs, die nachweislich physisches Silber in ihren Tresoren lagern. Zudem rate ich Anlegern sich mindestens ein Portfolio aus 3-5 Silberaktien zuzulegen, von den günstigsten Produzenten, über Entwickler von Projekten, die in der Phase vor dem Produktionsstart stehen bis hin zu einigen wenigen ausgesuchten Explorern, die gänzlich neue Vorkommen erschließen möchten.
Vor Weihnachten stellte ich einen solchen Explorer vor, dessen Projekt mit einem der höchsten Silbergehalte in diesem Jahrhundert überzeugt. Erst letzte Woche legte mein Favorit neue Daten vor, die mehrere dutzend Kilogramm Silber je Tonne Gestein aufzeigten, woraufhin die Kurse an einem einzigen Handelstag mehr als+20% über mein Kaufniveau stiegen.
Für den Einstieg in Silberaktien ist jetzt ein hervorragender Zeitpunkt. Viele Silberaktien notieren noch unterhalb des Sommerhochs 2020 und werden mit neuerlichen Silberpreisrekorden wohl schnell auf neue Hochs steigen.
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