Translate Bio startet "TBIO 2025": Auf dem Weg zur mRNA-Marktführerschaft
Translate Bio (WKN: A2JPE8) macht Ernst: Nachdem 2020 die finanziellen Voraussetzungen für eine massive Plattform-Expansion geschaffen wurden, konkretisiert der mRNA-Forscher nun seine längerfristigen Pläne. Das Ziel ist klar: die Marktführerschaft im revolutionären Mega-Markt mRNA.
In seinem Business Update zum abgelaufenen Geschäftsjahr überrascht Translate vor allem mit seinem Projekt "TBIO 2025", das den weiteren Weg des Unternehmens im Zukunftsmarkt mRNA skizziert. Konkret heißt es in der aktuellen Meldung, das Projekt sei ein...
...strategischer Plan, der mehrere Bereiche für die Wertschöpfung hervorhebt, mit dem Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung mehrerer neuer Arzneimittelanwendungen, neuer Pipeline-Programme und Plattforminnovationen in den nächsten fünf Jahren. Dieser Plan zielt darauf ab, die Geschwindigkeit, Flexibilität und Kontrolle in unserer Forschungsmaschine zu verbessern, damit wir weiterhin an der Spitze der Entdeckung und Entwicklung transformativer mRNA-Medikamente stehen.
Der implementierte Plan wird unter anderem auch in einer brandneuen Corporate Presentation veranschaulicht:
Translate Bio drängt in den Fokus – Covid-Studie in Kürze
Translate Bio, das heute bei der Investmentbank SVB Leerink erstmals in 2021 auf einer Investorenkonferenz auftritt, hat offensichtlich genug davon, ein Schattendasein hinter den drei großen börsennotierten mRNA-Playern Moderna, BioNTech und CureVac zu fristen. Selbst CureVac kam zuletzt ohne zugelassenes Produkt auf eine Bewertung von über 20 Milliarden US-Dollar, bei Translate sind es nicht mal 2.
Entsprechend selbstbewusst ist auch das "Wording" im gestrigen Update. Das Team um CEO Ron Renaud ist sich der eklatanten Unterbewertung Translates offensichtlich sicher. So heißt es unter anderem:
Mit einer tiefen wissenschaftlichen Grundlage für mRNA, einer starken Cash-Position und einer positiven Dynamik in unserer Pipeline sind wir unserer Ansicht nach gut positioniert, um das signifikante Potenzial von mRNA auszuschöpfen.
Für 2021 erwarte man das Erreichen einer ganzen Reihe von Meilensteinen. So soll wie geplant noch dieses Quartal die Covid-19-Studie in Zusammenarbeit mit Partner Sanofi starten. Letzten Informationen zufolge könnte sich die Vakzine bei entsprechenden Ergebnissen langfristig als Mittel der Wahl gegen das Coronavirus und seine Mutationen etablieren. Selbst Kanzlerin Merkel hält jährliche Corona-Impfungen mittlerweile dem Vernehmen nach für wahrscheinlich.
Meilensteine en masse
Während der Covid-Trial für Translate vermutlich den Durchbruch in Sachen Aufmerksamkeit und den endgültigen Beginn einer Neubwertungsrallye bedeutet, stehen im weiteren Jahresverlauf zahlreiche weitere potenzielle Katalysatoren auf der Agenda:
Translate Bio vollzieht derzeit den örtlichen Umzug in ein wesentlich größeres Headquarter und stellt massenweise neues Personal ein. Die Skalierbarkeit der Plattform weckt ungeahnte Phantasie und die Ambition des Unternehmens, in den nächsten Jahren zu einem Pharma-Schwergewicht zu werden, ist in jeder Weise nachvollziehbar und realistisch.
„2020 leitete eine neue Ära der mRNA-Möglichkeiten ein“, bekräftigt Renaud die Aussichten seiner Branche. Über 730 Patente- beziehungsweise Patentanträge kann Translate mittlerweile verbuchen. Gestern ist ein weiterer Eintrag hinzugekommen.
"March Madness" vor der Tür – Strong Buy
Aktionäre können bei Translate auf eine ideale Kapitalstruktur und dank des Sanofi-Deals auf nicht-verwässernde Einnahmen über einen langen Zeitraum setzen. CEO Renaud, der vor seiner Zeit bei Translate bereits die Biotechschmiede Idenix an "Big Pharm" veräußerte und den Anteilseignern einen heftigen Geldregen bescherte, ist selbst randvoll mit Translate-Papieren. Hauptaktionär Baupost Group rund um Starinvestor Seth Klarman ist zudem ein Garant für langfristige Wertentwicklung.
Value-Anleger mit Biotech-Interesse kommen an Translate definitiv nicht vorbei. Kurzfistig orientierte Trader sollten sich dringend positionieren, bevor es in den nächsten Wochen zum "March Madness" kommt. Die Translate-Aktie hat bereits im März Vervielfachungspotenzial. Das Erreichen neuer Allzeithochs sollte derweil ein Kinderspiel sein.
Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Translate Bio. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.