Coinbase: Wird das morgen der IPO des Jahres?!
Am Mittwoch, dem 14. April 2021, ist es endlich soweit: Mit Coinbase (Nasdaq: COIN) geht das am besten durchfinanzierte Startup aus dem Krypto-Sektor an die Börse.
Was aber ist von der Aktie zu halten? Solltest Du einsteigen oder nicht? Schauen wir uns die Sache mal in aller Ruhe gemeinsam an. Zunächst einmal stellen wir dann fest, dass Coinbase keinen "normalen" Börsengang durchführt. Vielmehr umgeht das Unternehmen die Investmentbanken und kommt, wie in der Vergangenheit auch schon Google (heute Alphabet) oder Spotify, per Direct Listing an den Markt. Dies hat Vor- und Nachteile!
Direct Listing spart Kosten, aber...
Der größte Vorteil eines solchen Direct Listings ist, dass Coinbase sich die Hilfe der Investmentbanken und somit natürlich auch deren Kosten spart. Daher wurde diese Art Börsengänge, ähnlich wie die SPACs, in den letzten Jahren immer beliebter. Allerdings schaffen solche IPOs per Direct Listing auch nur die besten Unternehmen. Sowohl Google (Alphabet) als auch Spotify liefen seit dem Börsengang sehr gut.
Es ist dabei essentiell, dass die Nachfrage nach den angebotenen Aktien das Angebot übersteigt. Schließlich gibt es keine Investmentbanken, die eingreifen und den Markt im Gleichgewicht halten. Für Dich als privater Anleger ist diese Art Börsengang allerdings ebenfalls nicht von Vorteil. Denn an einem solchen Börsengang teilzunehmen ist für Dich schwierig(er), besonders als deutscher Kleinanleger.
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Bewertung der Aktie und wie Du doch spekulieren könntest!
Es stellt sich ohnehin die Frage, ob ein Investment in die Aktie eine gute Idee wäre. Zwar ist Coinbase zuletzt stark gewachsen – kein Wunder angesichts der gigantischen Performance von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptos in den letzten Monaten. So stieg der Quartalsumsatz des Q1/2021 auf 1,8 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von über 750 Millionen US-Dollar. Fast die Hälfte des Umsatzes bleibt also als Gewinn hängen. Dabei ist Coinbase ab einem Quartalsumsatz von rund 150 Millionen US-Dollar grundsätzlich profitabel.
Allerdings sind die Kryptowährungen noch ein junger Markt. Neben Binance ist Coinbase die führende Krypto-Handelsplattform, die dementsprechend hohe Orderkosten verlangen und vereinnahmen kann. Auf Dauer wird dies aber höchstwahrscheinlich nicht so bleiben. Die Orderkosten und damit auch die Margen dürften – trotz weiterem Umsatzwachstum – im Laufe der Zeit deutlich sinken.
Dafür aber ist ein Börsenwert (auf Basis der Pre-IPO-Kurse) von 100 Milliarden US-Dollar und mehr schon sehr ambitioniert. Zieht man beispielsweise den Börsenbetreiber Nasdaq heran, so liegt dessen Marktkapitalisierung bei "nur" knapp 26 Milliarden US-Dollar. Wer es aber trotzdem riskieren und hier mitzocken möchte, schaue sich mal die Krypto-DEX FTX.com an. Denn hier wird der Coinbase Pre-IPO tokenized stock gehandelt, aktuell zu über 600 USD.
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