Solarenergiewende greift auf Bergbau über

Der Abbau von Gold sei umweltschädlich, hört man oft. Dabei hat sich Barrick Golds (WKN: 870450) Verfolger B2Gold (WKN: A0M889) dazu entschlossen, seine größte Mine auf Solarenergie umzustellen. Auch der in Australien beheimatete internationale Goldkonzern Oceana Gold (WKN: A0MVLD) kündigte Ende vergangenen Jahres seine Umweltinitiative an.

Es muss nicht immer Gold sein. Solarmodul- und Solarzellenproduzenten wie Jinko Solar und Canadian Solar konnten 2020 grandiose Kursgewinne verzeichnen und auch der niemals endende Rohstoff, die Sonnenenergie, spielt weltweit und in meiner Strategie eine größere Rolle.

Solarenergiewende greift auf Bergbau über

Der Solarsektor hat in den vergangenen Jahren eine deutliche Zuwendung der Investoren gewinnen können. Das attraktive Geschäft mit der von unserer Sonne zur Verfügung gestellten Energie wächst tagtäglich erfolgreich weiter. Jedoch haben die Kurse wegen ausgeprägter Gewinnmitnahmen und relativ schwächeren Quartalszahlen nachgegeben, nicht zuletzt aufgrund steigender Logistikkosten.

Jinko Solar hatte im 1. Quartal sogar 50 Prozent höhere operative Kosten ausgewiesen. Die steigenden Preise für Solarglas und Lithium drücken die Margen der Unternehmen nach unten, während auch das knappe Silber seit dem letzten Jahr um 100 Prozent teurer geworden ist. Dies lastet selbstverständlich auf den Kursen der Modulhersteller, die aufgrund des Investmentbooms auch nicht mehr so günstig sind wie noch vor einem Jahr. Dennoch lassen sich mit einem optimistischen Blick in die Zukunft wieder deutlich höhere Kurse in Aussicht stellen.

Was die Margen angeht, kommt kaum eine andere Branche an die der Goldproduzenten heran. Minenkonzerne wie B2Gold lassen diesbezüglich jeden anderen Sektor zurzeit im Regen stehen und das Beste daran ist, dass Anleger bisher Goldminenaktien trotz starker Zahlen meiden. In Zukunft wird der Goldminensektor sich zumindest ökologisch stark verbessern und dürfte darum starke Aussichten haben.

Barrick Gold verfolgt wie viele Bergbauunternehmen den Pfad zur Klimaneutralität vor 2050. Die seit 1995 in Betrieb befindliche Kupfermine Zaldívar in Chile, die der Konzern als Joint Venture mit Antofagasta betreibt, war die erste Mine des Landes, die mit 100 Prozent erneuerbarem Strom betrieben wird.

B2Gold goes Solar

In der Bergbaubranche schlägt die Energiewende mittlerweile erste Wurzeln. Zugegeben, der Minensektor ist nicht gerade für Umweltverträglichkeit bekannt. Dies soll sich nun ändern, denn B2Gold wagt einen ersten Schritt, die Industrie nachhaltiger zu gestalten und damit womöglich das Image des Bergbaus etwas aufzupolieren. B2Gold als einer der bekanntesten Goldproduzenten der Welt, hat kürzlich in einer Pressemitteilung verkündet, das größte, netzunabhängige Solar-Batterie-Hybridsystem, das die Bergbauindustrie jemals gesehen hat, in seine Fekola Goldmine in Mali (Westafrika) zu integrieren.

Die für die Machbarkeitsstudie zuständige Suntrace GmbH, Sitz in Hamburg, äußerte sich wie folgt:

Die Fekola Goldmine ist 24 Stunden am Tag in Betrieb. Mit dem neuen 30-MW-Solarsystem können drei von sechs Schwerölgeneratoren tagsüber abgeschaltet werden. Auch die Energieproduktion der übrigen drei Generatoren kann deutlich reduziert werden. Der 15,4 MWh große Batteriespeicher gleicht Schwankungen in der Energieerzeugung aus und sorgt für einen zuverlässigen Betrieb, so dass tagsüber bis zu 75 Prozent des Strombedarfs der Goldmine durch erneuerbare Energien gedeckt werden können.

B2Gold hat der Umsetzung des Hybridprojekts bereits im Juli 2019 zugestimmt, es soll optimal auf die Bedürfnisse des Bergbaubetriebs zugeschnitten sein. Das grüne Projekt wird voraussichtlich 13,1 Millionen Liter Schweröl pro Jahr einsparen können.

Die Fekola Mine von B2Gold ist übrigens eines der besten Projekte, die der Sektor zu bieten hat. Für 2021 wird eine Goldproduktion von 530.000 – 560.000 Unzen erwartet und das bei Produktionskosten von unter 800 US$ pro Unze. Die Mine ist also auch bei niedrigeren Goldpreisen hoch rentabel.

Oceana Gold startet Umwelt-Initiative

Die Initiative von Oceana sieht vor, bis 2050 in Zusammenhang mit dem Pariser Klimaabkommen komplett emissionsfreies Gold für ihre Aktionäre aus dem Boden zu holen.

Oceana Gold ist bereits jetzt schon zu 52 Prozent elektrifiziert, 11 Prozent kommen aus Nuklearstrom und die restlichen 37 Prozent des Bedarfs werden noch aus fossilen Brennstoffen gewonnen.

Bergbau-Aktien sind die beste Öko-Anlage

Angesichts des unausweichlichen globalen Umschwungs ist es nur eine Frage der Zeit, bis weitere namhafte Konzerne der Branche dem Beispiel der genannten Goldproduzenten folgen. Das Engagement von B2Gold zeigt deutlich, dass der Sektor bereit ist, künftig mehr Verantwortung zu übernehmen. Noch gilt es einiges an Strecke auf dem Weg zu einer restlosen nachhaltigen Goldproduktion zu bestreiten, doch der erste Meilenstein ist gesetzt.

Die neue Öko-Initiative und selbst Frau "Kobold" Baerbock brauchen für ihre Ziele starke, kooperative Industrie- und Bergbaukonzerne. Jede Initiative zur CO2-Freiheit wird enorme Investitionsmittel und darum vielfach höhere Rohstoffpreise erfordern. Dies nicht zuletzt im Wettbewerb um den Bedarf der aufstrebenden Schwellenländer.

Es ist also höchste Zeit, dass Anleger beginnen in Solar-wie-Gold-Aktien zu investieren, um von diesem Boom zu profitieren.

PLUS-Leser fahren auch bei Solaraktien Höchstrenditen ein – jetzt sogar risikofrei

Am 29.04.2020 stellte ich meinen Abonnenten mit Jinko Solar die weltweit günstigste und mit Canadian Solar die meines Erachtens nachhaltigere und langfristig sogar bessere Solaraktie im Sektor vor.

Beide Aktien konnten sich danach im Kurs vervielfachen. Die Aktie von Jinko Solar wurde kurzfristig von einem richtigen Ansturm von Kleinanlegern erfasst und in der Spitze +491% nach oben getrieben, während Canadian Solar gemächlicher stieg und in der Spitze +271% Rendite erreichte. Mittlerweile notieren beide Werte fast gleichauf +140% über ihrem Vorjahreswerten und Canadian Solar lief zuletzt sogar deutlich besser, wie ich das erwartet habe.

Dieser steile Anstieg erlaubte es meinen Lesern durch den Abzug des eingesetzten Kapitals eine risikofreie Gratis-Position zu bilden, um auch langfristig weiterhin ohne jegliches Risiko investiert zu bleiben. Mittlerweile habe ich in nur zwölf Monaten schon 17 Gratis-Aktien im PLUS Vermögensaufbaudepot und weitere gut zwei Dutzend Aktien, die eine massive Rendite noch vor sich haben und heute ein Kauf sind.

Sind Solaraktien aus China heute ein Kauf? Das erfahren Sie leider erst in meiner nächsten PLUS-Ausgabe.

Kaum jemand kennt die globalen Börsen besser als Günther Goldherz: 

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