Name | ISIN / WKN | Symbol | Heimatbörse | Canopy Growth IR | Canopy Growth News |
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Canopy Growth | CA1380351009 / A140QA | CGC | NASDAQ | hier klicken | hier klicken |
Canopy Growth - Profil
Die Canopy Growth Corp. ist eine im kanadischen Smiths Falls (Ontario) ansässige Gesellschaft, deren Hauptgeschäftszweck die Produktion von medizinischem Cannabis ist. Nach Börsenwert ist Canopy Growth dabei das weltgrößte Unternehmen dieser Branche. Im Jahr 2014 von Bruce Linton unter dem Namen Tweed Marijuana gegründet, benannte man sich bereits im Jahr 2015 in Canopy Growth um. Zuletzt betrieb man knapp dreißig Einzelhandelsgeschäfte unter den beiden Marken Tokyo Smoke und Tweed.
Einstieg von Constellation Brands und Expansion in Deutschland...
Erstmals größere Aufmerksamkeit erregte die Gesellschaft im Jahr 2017 – als seinerzeit der Brauerei-, Wein- und Spirituosengigant Constellation Brands (unter anderem bekannt für die Biermarke Corona sowie als weltgrößter Weinproduzent) sich im Zuge einer Kapitalerhöhung mit 9,9 Prozent des Aktienkapitals an dem Unternehmen beteiligte. Dieses Geld nutzten die Kanadier sogleich zur Übernahme des deutschen Vaporizerherstellers Storz & Bickel für 145 Millionen Euro.
Im Mai 2019 kaufte Canopy Growth dann auch noch die Cannabinoidsparte von Bionorica C3 (Cannabinoid Compound Company) für knapp 226 Millionen Euro und baute damit seine Präsenz auf dem deutschen Markt weiter aus. Im Spätsommer 2018 sowie Mitte des Jahres 2020 erhöhte Constellation Brands seine Beteiligung an Canopy Growth, unter anderem durch die Ausübung entsprechender Warrants, und hält so aktuell schon 38,6 Prozent des Aktienkapitals – mit der Option diese durch Ausübung weiterer Warrants auf bis zu 55,8 Prozent zu erhöhen.
Durch die Beteiligung an Canopy Growth möchte Constellation Brands dabei gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen nämlich dringt man damit – die entsprechende Legalisierung, die inzwischen als ziemlich sicher angesehen werden kann, vorausgesetzt – in einen neuen Markt (Cannabis) vor. Zum anderen aber möchte man gemeinsam mit der Tochtergesellschaft Canopy Growth Getränke mit Cannabis-Geschmack entwickeln und somit seine ohnehin bereits breite Produktpalette in diesem Bereich vervollständigen.
Produktpalette, wichtigste Absatzmärkte und bekannte Marken
Canopy Growth ist dabei in den beiden Marktsegmenten Cannabis sowie Hanf und andere Konsumgüter tätig. Zudem gibt es noch die Venture Capital-Tochter Canopy Rivers. Die Produktpalette des Unternehmens umfasst getrocknete Cannabisblüten sowie Öle und Konzentrate, auch in Kapselform. Zu den Marken der Gesellschaft zählen Bean & Bud, BioSteel, Deep Space, DNA Genetics CraftGrow, DOJA, First & Free, Qatreau, Spectrum Therapeutics, This Works, Tokyo Smoke, TWD, Tweed sowie Van der Pop.
Wichtigste Absatzmärkte sind – neben dem kanadischen Heimatmarkt – Deutschland, Großbritannien und natürlich das nordamerikanische Nachbarland, die Vereinigten Staaten (USA). Forschungspartnerschaften existieren mit der NEEKLA Health Canada sowie der NHL Alumni Association (ja, bei der NHL handelt es sich um die bekannte nordamerikanische Eishockeyliga), um so die Wirksamkeit von CBD-basierten Therapien im Rahmen der Linderung anhaltender Symptome nach Gehirnerschütterungen zu untersuchen.
Timeline
2014: Gründung des Unternehmens im kanadischen Smiths Falls (Ontario) unter dem Namen Tweed Marijuana Inc. durch Bruce Linton
2015: Umbenennung in den heutigen Namen Canopy Growth Corp.
2017: Einstieg (im Zuge einer Kapitalerhöhung) des Bier-, Wein- und Spirituosengiganten Constellation Brands, der in einem ersten Schritt 9,9 Prozent des Aktienkapitals erhält
2017: Übernahme des deutschen Vaporizerherstellers Storz & Bickel für 145 Millionen Euro
2018: Ausbau der Beteiligung durch Constellation Brands
2019: Übernahme der Cannabinoidsparte von Bionorica C3 (Cannabinoid Compound Company) für knapp 226 Millionen Euro und dadurch Ausbau der Präsenz in Deutschland
2020: Erneuter Ausbau der Beteiligung durch Constellation Brands durch Ausübung von Warrants; der Großaktionär hält damit nun 38,6 Prozent des Aktienkapitals und kann seine Beteiligung durch Ausübung weiterer Warrants letztlich noch auf bis zu 55,8 Prozent erhöhen