Name | ISIN / WKN | Symbol | Heimatbörse | Deutsche Post IR | Deutsche Post News |
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Deutsche Post | DE0005552004 / 555200 | SWB:DPW | Börse Frankfurt (Xetra) | hier klicken | hier klicken |
Deutsche Post - Profil
Die Deutsche Post AG mit Sitz in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn ist ein Logistik- und Post-Konzern, der im Jahr 1995 aus der Aufspaltung der früheren Deutschen Bundespost hervorging. Im Zuge dieser Aufspaltung, die die politisch gewünschte Privatisierung vorbereitete, entstanden die Deutsche Post AG, die Deutsche Postbank AG sowie die Deutsche Telekom AG. Alle drei Unternehmen gingen später an die Börse, womit die Privatisierung abgeschlossen wurde.
Seit einer Restrukturierung im Jahr 2015 tritt die Deutsche Post AG als Deutsche Post DHL Group auf. Dabei verwendet sie die beiden Marken Deutsche Post und DHL für das nationale Postgeschäft (in Deutschland) sowie die Marke DHL für das internationale Logistikbusiness. Aufgrund des boomenden E-Commerce – dieser ohnehin vorhandene Boom wurde durch die Covid-19-Pandemie nochmals verstärkt – sehen viele Analysten und Anleger das Unternehmen als enorm gut aufgestellt an.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen für das Unternehmen. Denn gerade die großen E-Commerce-Konzerne von A wie Amazon.com bis Z wie Zalando haben bereits damit begonnen eigene Logistiktöchter aufzubauen. Dies könnte die Deutsche Post in Zukunft durchaus Großkunden kosten und somit belasten.
Börsengang, unrühmlicher Abgang des langjährigen CEOs und heutige Aktionärsstruktur
Nachdem die Deutsche Telekom ihr erfolgreiches Börsendebüt bereits am 18. November 1996 gefeiert hatte, folgte fast auf den Tag genau vier Jahre später das Börsendebüt der Deutschen Post AG. Zunächst wurden dabei 29 Prozent des Aktienkapitals bei Anlegern platziert, wodurch die Altaktionäre – die Bundesrepublik Deutschland und die zu 100 Prozent der Bundesrepublik Deutschland gehörende Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) – rund 6,6 Milliarden Euro vereinnahmen konnten. Im Laufe der Zeit wurden kontinuierlich weitere Anteile platziert.
Einen handfesten Skandal erlebte der Konzern im Jahr 2008. Denn Anfang dieses Jahres wurden Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung gegen den zu dieser Zeit amtierenden Konzernchef Klaus Zumwinkel publik. Die Anschuldigungen führten dann schließlich zum Rücktritt des bereits seit 1990 amtierenden Vorstandsvorsitzenden Klaus Zumwinkel. Sein Nachfolger als CEO wurde Frank Appel, der den Konzern bis heute führt.
Wichtig zu wissen ist für Anleger, dass sich die Deutsche Post – wie auch die Deutsche Telekom und andere vormals staatseigene Unternehmen – geplante Preisveränderungen durch die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (kurz: Bundesnetzagentur, BNetzA) in Bonn genehmigen lassen muss. Zu guter Letzt ist ganz interessant, dass die Aktie der Deutschen Post AG – in Anlehnung an die Aktie der Deutschen Telekom, die gerne als T-Aktie bezeichnet wird – von einigen kurz „Aktie Gelb“ genannt wird.