Name | ISIN / WKN | Symbol | Heimatbörse | Uber Technologies IR | Uber Technologies News |
---|---|---|---|---|---|
Uber Technologies | US90353T1007 / A2PHHG | UBER | New York Stock Exchange (NYSE) | hier klicken | hier klicken |
Uber Technologies - Profil
Uber Technologies ist ein US-amerikanischer Dienstleistungskonzern mit Hauptsitz in San Francisco (Kalifornien). Das Unternehmen bietet in vielen Städten der Welt, über eine entsprechende Smartphone-App, Online-Vermittlungsdienste zur Personenbeförderung an. Aufgrund der Gesetzeslage kann Uber in Deutschland jedoch nur Fahrten an lizensierte Mietwagenunternehmen mit professionellen Fahrern vermitteln.
Ursprüngliche als reine Taxi-App an den Start gegangen, bietet das Unternehmen inzwischen jedoch weitere Fahrdienstleistungen an. Besonders populär wurde dabei zuletzt, aufgrund der Covid-19-Pandemie, der Essenslieferdienst Uber Eats. Aber auch Fracht- und Kurierdienste werden inzwischen schon von Uber angeboten. Durch diese schrittweise Erweiterung des Geschäftsmodells werden jedoch auch die Konkurrenten immer zahlreicher.
Zählten ursprünglich nur andere Taxi-Apps wie Lyft oder MyTaxi (jetzt: Free Now) sowie in China DiDi Chuxing (Uber hat sein Chinageschäft zwischenzeitlich sogar an DiDi Chuxing veräußert) zu den Konkurrenten, muss man heute auch Delivery Hero sowie insbesondere – nach der erfolgreichen GrubHub-Übernahme – Just Eat Takeaway.com als Wettbewerber von Uber betrachten.
Gründung und Aufbau mithilfe namhafter Venture Capital-Geber...
Ursprünglich wurde Uber im Jahr 2009 von Garrett Camp und Travis Kalanick als Limousinenservice in San Francisco gegründet. Schon 2013 erzielte das junge Unternehmen dann einen Jahresumsatz in Höhe von 213 Millionen US-Dollar. Daraufhin entwickelten die Gründer, Travis Kalanick an vorderster Front, das Geschäftsmodell weiter – eben zu dem heute bekannten.
In einer geleakten Investorenpräsentation wurden schon für 2015 Fahrtenbuchungen im Gesamtvolumen von 11 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt, wovon der Konzern 20 Prozent als Provision einstreichen wollte. Daher verwundert es nicht, dass bekannte Venture Capital-Geber im Silicon Valley auf Uber aufmerksam wurden. So zählten Benchmark Capital, First Round Capital, Lowercase Capital, Menlo Ventures sowie Google Venture und Goldman Sachs zu den frühen Geldgebern.
Expansion, Abgang des CEOs, Konsolidierung und Börsengang
Doch weitere potenzielle Investoren standen quasi Schlange. So wollte der chinesische Internetkonzern Baidu 600 Millionen US-Dollar investieren, was jedoch nicht zustande kam. Dafür kam jedoch der japanische Autobauer Toyota zum Zug und investierte in Uber. Nachdem der Unternehmenswert bei einer Finanzierungsrunde Mitte 2014 noch auf 17 Milliarden US-Dollar taxiert worden war, lag er bei der nächsten Finanzierungsrunde 2015 schon bei 50 Milliarden US-Dollar.
Der Konzern schien immer weiter expandieren zu wollen – und angesichts der fast schon unbegrenzten finanziellen Mittel auch zu können. Doch dann wurden die Investoren, in erster Linie aufgrund der hohen Cash Burn-Rate, zunehmend nervöser. Auch deshalb musste CEO Travis Kalanick seinen Hut nehmen. Ihm folgte der vorherige Expedia-CEO Dara Khosrowshahi auf dem Chefsessel, der für eine entsprechende Konsolidierung sorgte. Daraufhin investierte die japanische Softbank – und es gelang, im Mai 2019, der erfolgreiche Börsengang (IPO).
Inzwischen sehen Anleger Uber wohl wieder auf einem guten Weg in Richtung Profitabilität...