Meyer Burger -15%: Geht das Theater jetzt richtig los?
In zwei separaten Ad-Hoc-Mitteilungen berichtet Meyer Burger Technology (WKN: A0YJZX) heute strategische Änderungen. So konzentriert der Schweizer Premiumhersteller seine Service-Aktivitäten in Asien an den Metropolen Shanghai und Singapur. Zudem wurde überraschend der Kooperationsvertrag von Oxford Photovoltaics gekündigt. Die Aktie handelt um 15% billiger auf 0,40 CHF.
Meyer Burger ist ein Schweizer Hersteller und ein Solarsubtechnologie-Leader, genau wie Oxford PV. Der Konzern aus Thun ist Urheber der Heterojunction/SmartWire-Technologie. Diese setzt Meyer Burger inzwischen exklusiv in Eigenproduktion ein. Hierfür wurden in Thalheim und Freiberg zwei Produktionsstandorte für Solarzellen und -module eröffnet.
Juristische Optionen werden geprüft
Meyer Burger sagt heute, dass Oxford Photovoltaics den seit 2019 bestehenden Kooperationsvertrag „aus eigenen strategischen Gründen als beendet betrachtet“. Das Uni-nahe Solarunternehmen konnte gerade seinen Kapazitätsausbau der Brandenburg-Fabrik auf 100 MW vermelden und wollte eigentlich auf Basis der Heterjunction-Technologie seine Solarzellenlinie bestreiten. Dass das ein juristisches Nachspiel haben wird, ist fast klar. Denn Meyer Burger erwägt juristische Optionen. Diese werden geprüft laut heutiger Unternehmensinfo.
Oxford PV ist ein Anbieter im Teilbereich Persovskite-Solartechnology-Zellen. Positioniert als Leader in der Subkategorie Persovskite-Zellen und Anbieter von kostengünstigen, umweltfreundlichen alternativen Energieprodukten, geht der Stern von Oxford Photovoltaics neu auf. Es perfektioniert den Solarbereich mit seinen kommerziell lebensfähigen Solarzellen und bereichert die Solarbranche um eine wichtige Innovation.
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Milliardenbewertung unverändert
Weniger spektakulär ist die Meldung, dass Meyer Burger seine Service-Aktivitäten in Asien an den Standorten Shanghai und Singapur konzentriert. Dabei wird in Shanghai eine Tochterorganisation zum Kompetenzzentrum für Vertriebs- und Serviceleistungen der hochpräzisen Messtechnik-Produkte der anderen Tochter Pasan im asiatischen Markt.
Das Oxford-Ende ist knackig und aus Meyer-Burger-Sicht wenig konstruktiv, ein Rechtsstreit steht wohl unmittelbar bevor. Jede Branche hat ihren Goldstandard – und den hat Meyer Burger in der in Deutschland gefertigten Technologie. Solche Rückschläge bringen die noch immer mit 1,06 Milliarden CHF bewertete Aktie allerdings nicht weiter.
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