Grüne Inflation: Wie Sie von der Energiewende profitieren

Die Klimadebatte droht zu überhitzen. Langsam, aber sicher wird klar: Die Wende wird schwerer und teurer, als es zuerst suggeriert wurde. Damit Ihnen die Energiewende nicht zur Last wird, sind Beteiligungen an dividendenstarken Profiteuren unumgänglich. Mit einem vielseitigen Rohstoffhändler wie Glencore (WKN: A1JAGV) sind Anleger bestens aufgestellt.

Wasserstofftechnologien, Windenergie, Solartechnologien, welche im Kampf um eine klimafreundlichere Zukunft von Regierungen angepriesen und subventioniert werden, sind die vermeintlichen „Gamechanger“.

Paradoxerweise haben die ambitionierten Klimaziele bislang eher für Preisaufschläge als Emissionsreduzierung gesorgt.

Die Aktienkurse vieler vermeintlicher Gewinner des grünen Booms beginnen schon wieder einzubrechen und sind geradezu exorbitant überbewertet.

Um Ihr Depot für die grüne Zukunft zu sensibilisieren, sind hingegen breit aufgestellte, gewinnorientierte Rohstoffgiganten wie Glencore einen Blick wert. Soviel ist sicher: Wenn irgendwo auf der Welt ein Rohstoff knapp wird, verdienen sich die Rohstoffhändler eine goldene Nase.

Zu ihnen gehören Trafigura, Cargill, Vitol, Koch Industries oder Louis Dreyfus. Einer der wenigen börsennotierten Profiteure, den jeder Anleger kaufen kann, ist Glencore Der Rohstoffhändler aus dem schweizerischen Kanton Zug kontrolliert weite Teile des Industriemetallsektors mit vor Jahren geschlossenen Abnahmeverträgen, in die nur Insider einen Einblick haben. Zurzeit profitiert Glencore massiv von steigenden Aluminium-, Kupfer- und Kobaltpreisen.

Es gibt gute Gründe, dass die Preise langfristig noch viel weiter steigen werden.

Der Grund für den Preisanstieg ist die grüne Inflation

Um die Träume einer umweltfreundlichen Welt zu verwirklichen, benötigen wir emissionsneutrale Technologien, welche in Zukunft die astronomische Energielast der Bevölkerung abfangen sollen.

Kenner der Materie wissen: Dieses Vorhaben ist ohne die wertvollen Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt und Aluminium nicht zu bewältigen. Dennoch legt sich die Politik im Angesicht unrealistischer Zeitvorstellungen bereits selbst erste Stolpersteine in den Weg.

Die Nachfrage nach den wichtigen Rohstoffkomponenten steigt unermüdlich. Doch strengere Klimaauflagen verhindern Investitionen in jene Bergwerke und Schmelzen, die für die Produktion verantwortlich sind. Angebotsengpässe und steigende Preise sind die gängigen Folgeerscheinungen.

Satire? Fehlanzeige. Knallharte Bürokratie scheint die Agenda der Energiewende zu einem unfassbar teuren Spektakel werden zu lassen.

Vorschriften hemmen Fortschritt

Was einst als Luxus der reichen Nationen galt, schlägt sich nun auch auf Schwellen- und Entwicklungsländer nieder. Auf den ersten Blick keine schlechte Idee, doch Vorschriften des Environmental Social Governance (ESG) blockieren vermehrt Investitionen und den Abbau der essenziellen Rohstoffe für die Elektrifizierung.

Experten bezweifeln zudem, dass ESG-Faktoren tatsächlich für Überrenditen sorgen. Anleger sollten sich darum vor dem Modethema etwas in Acht nehmen, zumal natürlich jedes Unternehmen in Zukunft ESG-Standards erfüllen muss.

Etwa 40% des globalen Kupferangebots können Chile und Peru zugeschrieben werden. Durch die sich mehrenden ESG-Vorschriften dauert die Entwicklung einer Mine, die früher nur fünf Jahre gedauert hätte, laut dem Wirtschaftsmagazin „The Economist" nun zehn Jahre und mehr.

China ist für nahezu 60% des Aluminiumangebots verantwortlich. Aluminium, eine der wichtigsten Komponenten des laufenden Elektrifizierungsprozesses, ist gleichzeitig auch eine der schmutzigsten in der Produktion. Angesichts der hohen Emissionsbilanz drosselt Peking nun die Herstellung neuer Schmelzöfen.

Das wiederum führt zu einem Defizit im globalen Aluminiumsektor und höheren Preisen.

Glencore sichert sich weitere Lieferaufträge

Partnerschaften mit BMW und Tesla hat der Rohstoffriese Glencore bereits in der Tasche. Nun hat er eine Beteiligung an dem Batterie-Start-up Britishvolt erworben, welches mit dem Bau einer Gigafactory in Zukunft die britische Autoindustrie rüsten will.

Von 2024 bis 2030 wird Glencore, der weltweit größte Kobaltproduzent, 30% des von Britishvolt benötigten Metalls liefern. Die Verwendung in der aufstrebenden Elektroautoindustrie hat Kobalt ebenfalls zu einem begehrten Rohstoff gemacht.

Meine Einschätzung

Die grünen Regulierungen verknappen letztendlich das Angebot, während sie die Nachfrage fördern. So entsteht die grüne Inflation. Natürlich schwanken Rohstoffpreise immer stark und nichts geht nur nach oben. Doch mit dem Wissen um die grüne Inflation wird es Ihnen leichter fallen, Rohstoff-Aktien über die nächsten Jahre zu halten – wegen ihres hohen Ertrags- und Dividendenpotenzials.

Bei Glencore erwarten Analysten nächstes Jahr eine Dividendenrendite von 6,8%. Goldman Sachs mit ihrer sehr starken Rohstoffanalyse-Abteilung rät Anlegern ebenfalls zum Kauf.

Der Aluminiumpreis verteuerte sich in den letzten 12 Monaten um +42%. Der Kupferpreis markierte nach einem starken Jahresauftakt im Mai mit +60% ein Hoch und liegt nun in einer Korrektur noch immer +35% über dem Vorjahr.

Die meisten Nationen wollen ihren Plan für Emissionsneutralität in den nächsten 20-30 Jahren umsetzen. Bezahlt wird das mit einer massiven Erhöhung der Verschuldung. Wir stehen heute am Beginn eines Zeitalters, in dem besonders die Rohstoffe einen deutlichen Preisaufschwung erfahren werden.

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