Intershop: Es könnte zum ganz großen Comeback kommen...
Mein letzter Artikel über die Aktie der Intershop Communications (WKN: A25421) datiert vom Januar. Damals stellte ich die Frage, ob es hier doch noch ein Happy End geben könnte. Seitdem hat sich die Aktie um rund +65% verteuert. Doch geht da vielleicht noch viel mehr?
Intershop Communications ist ein E-Commerce-Software-Spezialist aus dem thüringischen Jena. Das Hauptprodukt der Gesellschaft ist Commerce-as-a-Service (CaaS), eine Cloud-basierte und API-orientierte Software-as-a-Service-Lösung für den E-Commerce. Darüber hinaus bietet man Beratungs- und Serviceleistungen rund um dieses Thema an. Gegründet wurde das Unternehmen seinerzeit als NetConsult GmbH von Stephan Schambach, Karsten Schneider und Wilfried Beeck. Die Unternehmensgeschichte ähnelt teilweise der von Shopify.
Kuriose Unternehmensgeschichte
Ursprünglich war die NetConsult GmbH auf den Handel mit PC fokussiert. Irgendwann entdeckte Mitgründer Stephan Schambach dann das Internet und hatte die Idee, PC über das Internet zu verkaufen. Das Problem war, dass es zu jener Zeit noch keine E-Commerce-Softwarelösungen gab. Ergo entwickelte man im Hause NetConsult eine eigene und probierte aus, ob sich PC tatsächlich über das Internet vertreiben lassen. Dies war der Fall.
Doch die Margen im Handel mit PC waren schon seinerzeit sehr dünn. Daher beschlossen die Gründer, das Unternehmen neu auszurichten und nicht mehr die selbst entwickelte E-Commerce-Lösung selbst zu nutzen, sondern diese anderen für den Aufbau von Onlineshops zur Verfügung zu stellen. Zugleich erfolgte die Umbenennung in Intershop, einerseits kurz für „Internet Shopping“ und andererseits in Anlehnung an die Intershops in der damaligen DDR.
Die Parallelen zu Shopify
Bei Shopify war es ganz ähnlich, nur dass es hier zunächst um den Verkauf von Surfbrettern und Zubehör sowie Skateboards ging. Zudem wurde Shopify zwar auch von einem Deutschen gegründet, jedoch einem, der nach Kanada ausgewandert war. Die Geschäftsidee von Intershop jedenfalls traf um die Jahrtausendwende den Nerv der Zeit, so dass das Unternehmen schnell wuchs und Anleger es mit Geld überschütteten. Viele glaubten, Intershop werde eine zweite SAP.
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Doch mit dem Platzen der „Dotcom Bubble“ stand die Gesellschaft mehrfach vor dem Aus. Zudem gaben sich zeitweise neue Vorstände die Klinke in die Hand. Seit einiger Zeit ist es aber deutlich ruhiger um die einstige „Neuer Markt-Perle“ geworden. Dies zeigt sich nicht nur am Aktienkurs. Vielmehr hat das US-Marktforschungsunternehmen Gartner Intershop nun in seinen in der Branche vielbeachteten Magic Quadrant aufgenommen.
Gartner „ehrt“ Intershop
Gartner bescheinigt den Ostdeutschen dabei sowohl die Vollständigkeit der Vision des Unternehmens als auch deren Umsetzungsfähigkeit. Allerdings bezeichnet man Intershop leider auch als Nischenanbieter. Nichtsdestotrotz scheint das Unternehmen seit langer Zeit wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Sollte das Comeback so weitergehen, hätte die Aktie ein enormes Kurspotenzial.
Denn bei nur gut 14 Millionen ausstehenden Aktien, die sich zudem noch zu mehr als 40% in festen Händen befinden, kann es schnell zu einem Nachfrageüberhang und damit einer Kursexplosion kommen. Aktuell wird die Aktie mit einem 2021er KUV von unter zwei bewertet. Das ist vergleichsweise günstig. Zumal es sich bei Intershop auch noch um einen Übernahmekandidaten handelt. Für Salesforce.com beispielsweise wäre eine Übernahme kein Problem. Unter 6,00 € ist die Aktie daher kaufenswert.
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