InflaRx: Winken wieder Kursgewinne?

07.09.21

Dank deutscher Fördermittel kann die Aktie der Jenaer Biotech-Firma InflaRx (WKN: A2H7A5) über den amerikanischen Börsenfeiertag zulegen – doch ist das nachhaltig?

Durststrecke für Aktionäre

Auch wenn es seit dem Fehlschlag der wichtigen Studie in der Indikation „Akne inversa“, einer sehr unangenehmen Hautkrankheit mit wenigen medizinischen Behandlungsoptionen, im Jahr 2019 immer mal wieder Lichtblicke für das Unternehmen gab, konnten die wirklich wichtigen Fortschritte leider nicht erzielt werden. So konnte mit der US-Aufsichtsbehörde FDA weiterhin keine Einigung über den primären Endpunkt einer potenziellen Phase-3-Zulassungsstudie erzielt werden.

Europäische Gesundheitsbehörde EMA flexibler

Nach Unternehmensangaben unterstützt die EMA für eine europäische Zulassungsstudie eine alternative Messung der Wirksamkeit, den sogenannten „IHS4-Score“. Die FDA hingegen bevorzugt augenscheinlich die Messung in Form des „HiSCR-Score“, was aber genau die Messweise ist, bei der das getestete Medikament IFX-1 im Jahr 2019 eben keine überzeugenden Ergebnisse liefern konnte und wodurch der nachfolgende 90%-Kurssturz bedingt war.

NBC-Mitglieder mit satten Corona-Prozenten – jetzt nächste Chance?

Im exklusiven No Brainer Club haben wir die Aktie einige Monate begleitet und im Rahmen des Covid-Hypes mit +180% Gewinn selbst auf den teuersten möglichen Kaufkurs wieder abgeben können. Wiederholt sich das Spiel jetzt?

Gestern die Überraschung: Gesundheitsminister Spahn kündigte an, Entwicklungen von Medikamenten gegen eine Covid-19-Behandlung mit insgesamt 150 Millionen € zu fördern. InflaRx wurde explizit als Empfänger der Mittel genannt, die genaue Höhe ist aber unklar.

Spannende Aktie Richtung viertes Quartal

Das Papier von InflaRx lässt deutsche Spekulanten gerne streiten. CEO Riedemann hat immer eine Ausrede parat, wenn es mal nicht läuft. Wissenschaftlich unsaubere Post-Hoc Analysen und überraschend laufende Placebo-Gruppen sind leider genauso üblich wie Endpunkte, die ja eigentlich dann doch nicht repräsentativ sind. Aber kurzfristig legen wir diese Sorgen einmal beiseite: Die Firma verfügt über etwa 3,00 US$ Kassenbestand je Aktie und konnte erst jüngst frisches Geld zu 5,00 US$ im Rahmen einer Kapitalerhöhung einsammeln.

Das sichert das Papier für eine kurzfristige Spekulation zumindest teilweise ab: Im vierten Quartal stehen Studienergebnisse der laufenden Phase-2/3-Studie von IFX-1 in schweren Covid-Erkrankungen an. Primär wird gemessen, wie viele von 360 Patienten 28 Tage nach Behandlungsbeginn noch leben. Mit Newsflow zur Bundesförderung und in Antizipation der Daten wird die Aktie spekulativ wieder hochinteressant. Durch zahlreiche ausstehende Warrants mit Bezugspreis von 5,80 US$ hat die Firma zudem ein Interesse, für ein Kursfeuerwerk zu sorgen.

Risikoaffine Anleger können die Aktie bei Rücksetzern kaufen und auf einen Hype Richtung Jahresende spekulieren. Mit steigenden Corona-Fallzahlen sollte das Investoren-Interesse wieder ansteigen! Hierfür nutzt Du bestenfalls den liquideren, amerikanischen Handelsplatz.

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