Steinhoff-Aktie: Das Bangen geht weiter!
Böse Überraschung für Aktionäre von Steinhoff (WKN: A14XB9): Mit dem erhofften Befreiungsschlag wird es vorerst nichts. Nachdem der Konzern heute gemeldet hat, dass eine Anhörung vor dem Western Cape High Court in Südafrika auf Ende Januar verschoben worden ist, rauscht das Zockerpapier zunächst um rund -20% auf 0,12 € in die Tiefe.
Steinhoff ist ein weltweit tätiger Möbelkonzern mit Sitz in Amsterdam und operativer Hauptzentrale in Sandton (Johannesburg/Südafrika), dessen Wurzeln in der deutschen Möbelindustrie liegen.
Das hoch verschuldete Unternehmen steckt seit langem in der Krise und versucht, sich von den Auswirkungen des seit Ende 2017 schwelenden Bilanzskandals zu befreien.
Die Hoffnung vieler Anleger, dass noch im Herbst die Rettung gelingen könnte, verfliegt heute erstmal. Der Western Cape High Court in Südafrika hat eine entscheidende Anhörung auf den 24. bis 28. Januar 2022 vertagt.
Vergleich weiter auf der Kippe
Das Gericht befasst sich grundsätzlich mit einem globalen Vergleich zwischen Steinhoff und seinen Gläubigern. Letztere hatten diesem zuletzt in ausreichender Mehrheit zugestimmt, woraufhin der Aktienkurs vorübergehend in die Höhe schnellte. Doch weitere Interessensgruppen rund um den Kläger Tekkie Town wollen einen Vergleich verhindern und eine Liquidation Steinhoffs erreichen.
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Solange die Tekkie-Klage im Raum steht, dürfte es für Steinhoff schwierig bis unmöglich sein, das überlebenswichtige „Settlement“ zu erzielen. Allerdings stellt sich die Frage, wie hoch die Erfolgsaussichten für Tekkie sind. Möglicherweise ist ein Vergleich nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.
Die Aktie bleibt damit weiterhin hoch spekulativ. Was für Zocker natürlich eine willkommene Angelegenheit ist.
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