Westwing: Probleme in den Lieferketten belasten
Die global grassierenden Probleme in den Lieferketten belasten auch Westwing (WKN: A2N4H0). Das Unternehmen meldet unter anderem deswegen miserable Quartalszahlen.
Westwing ist ein E-Commerce-Unternehmen, das seine Umsätze mit dem Verkauf von Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Accessoires erlöst.
Westwing rutscht in Verlustzone
Die um 5% auf 103 Millionen € gesteigerten Quartalserlöse reichten auf Ergebnisseite nur zu einer minimal negativen EBITDA-Marge von 0,3%. Im September-Quartal 2020 hatte der Wert noch knapp 11% betragen.
Die Gründe hierfür sind, dass in den Sommermonaten die „Beeinträchtigungen in den Lieferketten“ besonders gravierend waren und Wachstumsinvestitionen getätigt wurden.
Die Probleme in den Lieferketten führten auch dazu, dass Westwing signifikant Lagerbestände aufbauen musste. Desaströs ist deswegen die Entwicklung des freien Cashflows mit -21 Millionen €. Das heißt, 20 Millionen € flossen nur in diesen drei Monaten aus dem Unternehmen, das per 30. Juni ein Gesamtvermögen von gut 250 Millionen € hatte.
Die Lagermaßnahmen sind präventiv, um Produktchaos zu verhindern. Sogleich rechnet Westwing auf Konzernebene nur „vorübergehend“ mit einem lieferkettenbedingten Kostendruck.
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Prognose unverändert
Seine Prognose für das Geschäftsjahr 2021 eines Umsatzwachstums von 18 bis 27% auf 510 bis 550 Millionen € und eines bereinigten EBITDAs am unteren Ende der prognostizierten Spanne von 42 bis 55 Millionen € lässt Westwing gleich, schließt jedoch eine Anpassung nicht aus.
Perspektiven sind gut
Angesichts der Umstände ist ein Kursrücksetzer logisch. Ich bin selbst investiert und habe (mit einer noch rechtzeitig gestutzten Position) den Abschwung mitgenommen. Handlungsbedarf sehe ich nicht, perspektivisch rechne ich wieder mit deutlich höheren Kursen.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren.