Silber ist nicht nur für die Industrie, sondern auch für eine wachsende Zahl von Sparern und Investoren ein interessantes Metall geworden. In diesem ausführlichen Wissensbeitrag erfährst du alles Grundlegende zu dem weiß glänzenden Cousin des Goldes sowie die Antworten auf die Fragen: Was treibt den Preis des Silbers? Was spricht für eine Silberinvestition? Welche Möglichkeiten hast Du konkret, um in Silber anzulegen? Und was ist bei dieser Anlageklasse sonst zu beachten?
☝️ Das Wichtigste in aller Kürze
- Im Gegensatz zum Gold ist der Silbermarkt trotz seines industriellen Nutzens kleiner, volatiler – und damit auch chancenreicher. Rohstoffexperten sprechen vom „Gold auf Steroiden“.
- Die Silber-Nachfrage der Industrie wird seinen Rekordkurs in den nächsten Jahren halten angesichts immer höherer Investitionen in Technologien der erneuerbaren Energien und der weiterhin rasant wachsenden Wirtschaft in vielen Schwellenländern.
- Dank der Einführung immer neuer Finanzprodukte, die den Silberpreis abbilden, erhöht sich die Bedeutung des Edelmetalls als Spekulationsobjekt immer mehr.
- Für ein Investment in Silber spricht, dass es eine Schlüsselkomponente vieler grüner Technologien ist und als realer Sachwert einen eingebauten Krisenschutz besitzt.
- Der Erwerb von physischem Silber eignet sich für Einsteiger eher nicht, da erhebliche Mengen gekauft werden müssten, dessen Lagerung logistisch und kostentechnisch schnell zum Problem wird. Obendrein wird im Gegensatz zum Golderwerb in der Regel die Mehrwertsteuer fällig.
- Während Silber-ETFs in Deutschland tabu sind, besteht die Möglichkeit in einen passenden Edelmetall-ETC zu investieren. Sie gleichen Schuldverschreibungen, jedoch ohne Emittentenrisiko, sind leichter handelbar als physisches Silber und zudem Mehrwertsteuer-frei.
- Unter den Derivaten sind auf dem Silbermarkt CFDs die beste Option.
- Eine deutliche Hebelwirkung auf den Silberpreis erhältst du auch mit einer Investition in Silberminen-Aktien. Die Kurse solcher Rohstoff-Titel werden in der Regel aber auch von vielen anderen Faktoren beeinflusst.
Silber stand schon immer im Schatten des Goldes. So ist das Edelmetall landläufig auch bekannt als „der kleine Bruder des Goldes“ oder „das Gold des armen Mannes“. Wenn es also um eine Anlage in Münzen und Barren geht – etwa als Inflationsschutz –, kommt den meisten Menschen Silber erst an zweiter Stelle in den Sinn.
Mehr und mehr Anleger erkennen mittlerweile jedoch die einzigartigen Chancen eines Silberinvestments. Mit seiner hohen elektrischen und thermischen Leitfähigkeit ist Silber vielfältig industriell und technisch einsetzbar und in der Industrie daher hochgefragt. Der Markt ist im Vergleich zum Gold weiterhin kleiner, volatiler – und damit auch chancenreicher.
Warum also eine Wertanlage in Silber nicht nur was für „arme“ Anleger ist, auf welche Weisen Du investieren kannst und was dabei zu beachten ist, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Silberpreis: Wie bildet er sich? Was beeinflusst ihn?
Mehr Volatilität als beim Gold
Die Angebots- und Nachfragedynamik, die den Silberpreis prägt, weist Ähnlichkeiten zum Gold auf, hat jedoch auch markante Alleinstellungsmerkmale. Trotz der starken industriellen Nutzung ist Silber ein relativ kleiner Markt. Das bedeutet: Schon verhältnismäßig geringe Kapitalzu- und Abflüsse können den Silberpreis erheblich beeinflussen.
Diese hohe Volatilität führt dazu, dass Silber in einem Bullenmarkt deutlich schneller und weiter steigen kann als Gold. Nicht umsonst bezeichnen Rohstoffexperten das Edelmetall ein uns andere Mal als „Gold auf Steroiden“ oder „Gold mit Raketenantrieb“.
Wichtiger Indikator: Gold-Silver-Ratio
Da Silber wie Gold in der Historie häufig als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrung genutzt wurde, besteht zwischen den beiden Edelmetallen eine enge Verbindung, die Händlern als Indikator dient. So gibt das Gold-Silber-Verhältnis einen Anhaltspunkt, inwieweit Silber gegenüber dem gelblichen Cousin über- oder unterbewertet ist.
Seit der Jahrtausendwende liegt diese Gold-Silver-Ratio im Schnitt bei rund 65, was bedeutet, dass man für eine Unze Gold 65-mal so viel zahlt wie für die entsprechende Menge in Silber. Nach dem Corona-Crash im Frühjahr 2020 ist diese Kennzahl zeitweise auf ein Allzeithoch über 120 geklettert, was für eine außerordentliche Unterbewertung des Silbers gesprochen hat.
Durch die Relation zum Gold hat Silber wie auch das gelbe Metall eine negative Korrelation zum US-Dollar.
Silber: Ein unverzichtbares Industriemetall
Was die Nachfrageseite angeht: Über Jahrtausende wird Silber ähnlich wie Gold genutzt: für Schmuck, Ornamente, Gebrauchsgegenstände und als Handelsobjekt. So bildete das Edelmetall die Basis für zahlreiche Währungssysteme.
Auch wenn man Silber heutzutage seltener sieht, so ist es doch überall: in Elektrogeräten für Schalter, Kontakte und Sicherungen, in Batterien und Solarzellen. Genutzt als Katalysator und bei der Wasseraufbereitung sowie in der Medizin – also praktisch in allen wichtigen Industriezweigen.
Mehr als die Hälfte des gesamten Silberbedarfs ist mittlerweile der industriellen Nutzung zuzuschreiben, Tendenz steigend. Dieser Umstand führt dazu, dass Silber gegenüber Gold abhängiger von der Konjunkturentwicklung ist, was ebenfalls mit einem höheren Schwankungsrisiko einhergeht.
Seine wachsende Beliebtheit in der Industrie hat Silber einer Kombination von einzigartigen Eigenschaften zu verdanken: Es ist das Metall mit der höchsten elektrischen Leitfähigkeit und ist zudem ein exzellenter Wärmeleiter. Darüber hinaus wirken Silberionen antibakteriell und -mikrobiell.
Silber-Nachfrage weiterhin auf Rekordkurs
Im Jahr 2021 hat die Nachfrage nach physischem Silber einen neuen Rekordwert erreicht. Angesichts immer höherer Investitionen in Technologien der erneuerbaren Energien und der weiterhin rasant wachsenden Wirtschaft in vielen Schwellenländern gehen Marktexperten unisono davon aus, dass die Silbernachfrage in Zukunft weiter steigen wird. Gerade die boomende E-Auto- und Solarenergie-Branchen dürften in den nächsten Jahren für stetig steigenden Bedarf sorgen.
Silber immer beliebter unter Investoren
Die Bedeutung von Silber als Spekulationsobjekt hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten ebenfalls kontinuierlich vergrößert dank der Einführung von ETPs (Exchange Traded Products) und Derivaten. Seit 2006 wächst das Investitionsvolumen jedes Jahr.
Die Silbernachfrage von Investoren unterliegt gegenüber der Schmuck- und Industrienachfrage naturgemäß deutlich stärkeren Schwankungen. Damit hat die aktuelle Anlegerstimmung nachfrageseitig in der Regel den größten Einfluss auf die Preisentwicklung des Edelmetalls.
Silberangebot: Recycling lohnt sich häufig nicht
Das Angebot an Silber wird in erster Linie durch die entsprechende Produktion von Minenbetreibern bestimmt, die sich in langjährigen Zyklen bewegt. Die letzte große Ausweitungsphase ist schon über ein Jahrzehnt her: Zwischen 2002 und 2012 hatte sich das Gesamtangebot um satte 21% erhöht, was insbesondere auf die Produktionssteigerungen in Mexiko (100%) und Russland (250%) zurückzuführen war. Mit etwa 40% der globalen Silberproduktion dominiert Lateinamerika den Markt gefolgt von China und Australien.
Etwa drei Viertel des produzierten Silbers stammen aus der Minenförderung, der restliche Anteil wird überwiegend aus der Wiederaufbereitung von Altmetall gewonnen. Im Vergleich zum Gold spielt das Recycling beim Silber eine weniger wichtige Rolle, da es sich oft als unwirtschaftlich erweist, winzige Mengen des Materials aus weggeworfenen Produkten zurückzugewinnen. Dieses Alt-Silber ist damit für immer verloren und kann nicht mehr in das Marktangebot zurückkehren.
Was den Silberpreis beeinflusst – ein Zwischenfazit
Die Hauptfaktoren, die den Silberpreis beeinflussen, sind die Industrie- und Anlegernachfrage, der Goldpreis und die Minenförderung. Wenn sich einer oder mehrere dieser Faktoren verändert, deutet das darauf hin, dass sich der Silberpreis in Zukunft bewegen wird.
Für Anleger, die sich dafür entscheiden, Silber in ihr Depot aufzunehmen, lohnt es sich daher, diese entscheidenden Treiber im Auge zu behalten. Dabei muss jedoch bedacht werden: Die hohe Marktvolatilität erschwert es, die Preisentwicklung des Edelmetalls langfristig zu schätzen. Selbst Analysten und ausgeklügelte Algorithmen liegen mit ihren Silber-Prognosen regelmäßig falsch.
Warum sollte ich in Silber investieren?
Ob man in ein Asset investieren sollte, hängt zunächst einmal immer von Deinen individuellen Zielen und Anlagestrategien ab sowie von Deiner Risikobereitschaft. Sicher ist: Es gibt eine Reihe von Gründen, warum sich ein Investment in Silber für Dich lohnen könnte.
Schlüsselkomponente vieler grüner Technologien
Im zurückliegenden Abschnitt haben wir es schon angesprochen: Die industrielle Nachfrage nach Silber ist seit Anfang des Jahrtausends auf einem stetigen Wachstumspfad. Das liegt insbesondere daran, dass das Edelmetall aus vielen auf Nachhaltigkeit ausgelegte Technologien nicht wegzudenken ist.
Realer Sachwert mit eingebautem Krisenschutz
Silber gilt wie auch Gold als wertbeständiges Edelmetall. Es ist somit eine gute Anlage-Option für Dich, wenn Du Dein Vermögen absichern möchtest in Zeiten rapide steigender Geldmengen und Staatsschulden.
Anders als Aktien, Anleihen und ungedeckte Währungen ist es nicht entwertbar. Im Gegensatz zu Papiergeld ist es nicht beliebig vermehrbar und symbolisiert kein Zahlungsversprechen eines Dritten, das mit einem Ausfallrisiko einhergeht.
Silber ist zwar nicht so selten wie Gold, aber dennoch deutlich knapper als andere Metalle wie Kupfer, Zink oder Nickel, die in weitaus größeren Mengen gefördert werden (siehe Tabelle unten).
Kleinanleger müssen vorsichtig sein
Wenn Du in ein Krisenmetall in physischer Form investieren willst, aber nur über ein begrenztes Budget verfügst, dann könnte Silber die richtige Wahl für dich sein. Das scheint auf den ersten Blick zumindest logisch. Bei dieser Argumentation wird in der Regel jedoch vergessen, dass sich der Silberpreis sehr volatil bewegt, was größere Gewinne zur Folge haben kann – aber eben auch hohe Verluste. Kleinanleger mit geringem Kapital sollten den Anteil an hochriskanten Anlagen sehr gering halten.
Als reine Krisenwährung eignet sich eher Gold: Als Wertspeicher ist es effizienter, leichter zu lagern und zu transportieren. Es läuft nicht an, ist mehrwertsteuerfrei und unterliegt geringeren Wertschwankungen.
Goldverbot: Ein realistisches Szenario?
Im Internet ist mitunter zu lesen, dass Silber gegenüber Gold als krisensicherer Wertspeicher und Tauschmittel zu bevorzugen ist, da Privatanlegern über kurz oder lang ein sogenanntes Goldverbot droht – mit dem Verweis auf viele Besitzbeschränkungen und Konfiszierungen in der Vergangenheit. Demnach sollten sich Menschen sorgen machen, dass Regierungen aufgrund globaler Krisen und überbordender Schulden beginnen könnten, Vermögenswerte zu beschlagnahmen.
Ein derartig verhängnisvolles Szenario halten wir jedoch für äußerst unwahrscheinlich. Gold aus dem Privatbesitz zu beschlagnahmen, würde sich für Exekutiv-Gewalten von modernen Staaten zum einen nicht lohnen, da es heutzutage weniger als 1% der Privatvermögen ausmacht.
Auch in weniger Entwickelten Ländern hätten Regierungen weitaus einfachere Wege, an Vermögenswerte heranzukommen – etwa Immobilien oder erhöhte Steuern. Hinzu kommt: Selbst für diesen Fall bieten Edelmetallhändler Lösungen mit Lagerkonzepten in anderen Rechtsräumen.
Was ist bei einem Investment in physisches Silber zu beachten?
Physisches Silber kann wie beim Gold in Form von Barren, Münzen oder Schmuck bzw. Silberware (Tafelsilber) erworben werden. Diese Anlageformen nach wie vor beliebt, denn für viele Investoren geht nichts über das Gefühl, Assets zu besitzen, die sie in den Händen halten können.
Barren weisen dabei in der Regel den höchsten Reinheitsgrad auf und sind pro Gewichtseinheit am günstigsten. Münzen haben andererseits den Vorteil, dass sie zu beliebten Sammlerobjekten reifen und somit ihren eigentlichen Wert erhöhen können.
Beachte das Währungsrisiko
Es gibt drei große internationale Rohstoffbörsen, an denen Silber in US-Dollar gehandelt wird: die New York Mercantile Exchange, der London Bullion Market und die Tokyo Commodity Exchange.
Für Anleger aus dem Euroraum etwa ergibt sich damit ein Währungsrisiko: Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar aufwertet, wirkt sich das negativ auf die Performance des Silberinvestments aus; im umgekehrten Fall winken allerdings auch Wechselkursgewinne.
Physisches Silber wenig sinnvoll für Einsteiger
Physisches Silber zu kaufen, macht für Einsteiger aber nur in den allerwenigsten Fällen Sinn. Der Grund: Wegen des im Vergleich zu Gold geringen Werts je Gewichtseinheit müssten erhebliche Mengen an Silber gekauft werden.
Die Lagerung kann damit schnell zum logistischen Problem werden, das obendrein renditeverschlingende Kosten verursacht. Hinzu kommt, dass das Edelmetall empfindlich gegenüber Luft und Feuchtigkeit ist und daher regelmäßig gereinigt und poliert werden muss.
Was ebenfalls zu Lasten der Renditen gehen kann: Käufe von Silber in Form von Münzen und Barren können mit relativ hohen Zusatzkosten verbunden sein – etwa in Form von Lager- und Aufbewahrungsgebühren, dem Präge- und Herstellungsaufwand oder der Händlermarge.
Das ist steuerlich zu beachten
Auch beim Thema Steuern müssen Anleger, die ihr Geld in Silber investieren möchten, auf der Hut sein. Denn anders als beim Gold wird bei einem Silberinvestment in der Regel die Mehrwert- beziehungsweise Umsatzsteuer fällig – und seit 2014 zum vollen Satz von 19%. Nur bei Anlagemünzen gibt es unter bestimmten Voraussetzungen eine Ausnahme: die sogenannte Differenzbesteuerung.
Edelmetallhändler und Banken können ihren Kunden seit 2014 Silbermünzen und -barren auch differenzbesteuert anbieten. Bedeutet: Die vom Anleger zu zahlende Umsatzsteuer wird nicht auf den vollen Nettokaufpreis angewendet, sondern errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Einkaufs- und Bruttoverkaufspreis des Händlers – ein klarer finanzieller Vorteil für den Käufer.
Wie beim Goldkauf ist beim Erwerb von Silber auch eine einjährige Spekulationsfrist zu beachten. Heißt: Wer mit seinem Silberinvestment Gewinne gemacht hat, kann sie erst zwölf Monate nach dem Erwerb steuerfrei veräußern.
Welche Möglichkeiten habe ich außerdem, in Silber zu investieren?
Silber-ETCs ohne Emittentenrisiko
Seit Mitte der Nullerjahre gibt es neben dem Kauf von Münzen und Barren auch andere Möglichkeiten, in Silber zu investieren: ETCs etwa (Exchange Traded Commodies). Diese börsengehandelten Rohstoffe sind Inhaber-Schuldverschreibungen und ähneln daher eher Zertifikaten als ETFs. Das heißt: Wenn du ETCs kaufst, gibst du der Bank, für die Du dich entscheidest, einen Kredit, mit dem sie das physische Silber für dich kauft und verwahrt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Zertifikaten und ETCs haben Edelmetall-ETCs von renommierten Fondsgesellschaften in der Regel jedoch kein Emittentenrisiko. Sprich: Im Fall einer Insolvenz des Emittenten ist Dein Vermögen geschützt, da die eingelagerten Edelmetalle für Dich reserviert sind. Zwei weitere offensichtliche Vorteile der ETCs gegenüber selbst gelagertem Silber: Sie sind viel leichter handelbar und es fällt keine Mehrwertsteuer an.
Silber-ETFs in Deutschland tabu
Silber-ETFs sind für Anleger aus Deutschland hingegen keine echte Option, da sie in der Bundesrepublik nicht zugelassen sind. Nach den sogenannten UCITS-Richtlinien sind keine Fonds erlaubt, die nur aus einem Wert oder Rohstoff bestehen. Diese Vorschriften gelten allerdings nicht für die Schweiz. Dort kannst Du Silber in Form von ETFs handeln.
Silber-Derivate: CFDs im Vorteil
Es gibt außerdem eine Reihe von Derivaten und Zertifikaten, mit denen Du den Silberpreis künstlich abbilden kannst, also ohne dass Dein Vermögen physisch gedeckt und besichert ist. Zudem haben sie weitere Nachteile im Speziellen: Optionsscheine haben ein relativ hohes Totalverlust-Risiko, Zertifikate haben immer ein Emittentenrisiko und sind häufig kompliziert gestaltet und der Handel mit Futures erfordert in der Regel bereits ein hohes Anfangskapital.
Unter den derivativen Finanzprodukten erfreuen sich daher auch im Silbermarkt CFDs (Contracts for Difference) einer immer größeren Beliebtheit. Sie sind leicht zu verstehen, gleichen sie doch einer simplen Casino-Wette auf das zugrundeliegende Asset.
Zudem ist es möglich, mit einem Hebel auf das eingesetzte Kapital zu setzen – sowohl auf einen steigenden also auch auf einen fallenden Silberpreis. Für CFDs auf Silber hat die deutsche Finanzmarkt-Regulierungsbehörde BaFin einen maximalen Hebel von 1:10 bestimmt. So kannst Du mit einer geringen Hinterlegungssumme schon große Gewinne erzielen.
Silberminen-Aktien als Investment-Hebel
Schließlich kannst Du auf Silberminen-Aktien setzen oder Indexanlagen wie ETFs und Fonds, die die Anteile der Minengesellschaften abbilden und das Einzelaktien-Risiko auf mehrere Unternehmen verteilen.
Damit spekulierst Du einerseits auf einen steigenden Silberpreis – und zwar oft mit einer deutlichen Hebelwirkung. Sowohl Risiken wie Chancen sind bei Silberaktien nochmals erhöht. Andererseits bieten Minenaktien die Möglichkeit auf zusätzliche Erträge: Dividendenzahlungen.
Bei Aktien von Gesellschaften mit Silber-Geschäft musst Du jedoch bedenken, dass es sich so gut wie nie um ein reines Silberinvestment handelt. So fördern Bergbauunternehmen meist auch viele andere Rohstoffe, weil reines, sogenanntes „gediegenes“ Silber selten ist.
Etwa 70% der Silberförderung ist daher ein Nebenprodukt des Abbaus von anderen Metallen wie Blei oder Zink. Damit beeinflussen viele andere Faktoren die Entwicklung der Silber-Aktien, und letztlich kommt immer auch ein unternehmerisches Risiko wie Missmanagement hinzu.
💬 Edelmetalle und andere Börsenthemen: Jetzt diskutieren!
Hochwertige Diskussionen und echte Informationsvorsprünge: Profitiere ebenso wie Tausende andere Anleger von unserem einzigartigen kostenlosen Live Chat, dem Börsen-Forum der neuen Generation.